- Putzkraft
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Eine Reinigungskraft ist eine Person, die (beruflich) säubert. Häufig und traditionell ist sie weiblich und wird auch als Putzfrau bezeichnet. Heute stellen viele Unternehmen auch männliche Arbeiter ein, überwiegend zum Fensterputzen.
Geschichte
Während im 19. Jahrhundert nur wohlhabende bürgerliche oder adlige Familien Dienstmädchen beschäftigten, die unter anderem auch im „herrschaftlichen“ Haushalt putzten, sind heute im privaten Bereich besonders beruflich stark belastete Haushalte auf solche Dienstleistungen angewiesen. Der Beruf wird dort meist als Nebentätigkeit und stundenweise ausgeübt, oft ohne Steuerkarte oder Versicherungsschutz (siehe auch Hauspersonal, Schwarzarbeit).
Die Tätigkeit einer Reinigungskraft umfasst neben dem Staubsaugen und dem feuchten Aufwischen glatter Fußböden das Kehren, Staubwischen, Fensterputzen sowie die Badreinigung. Auch Müllentsorgung und grobes Aufräumen zählen dazu. Sogenannte Putzkolonnen reinigen große, z. B. öffentliche Gebäude, Schulen, Firmen. Als Maßeinheit gelten heute die zu bearbeitenden Quadratmeter (in einer Stunde).
In vielen Film- und TV-Produktionen, auch bei Karnevalsveranstaltungen, ist die Putzfrau eine schlagfertige, bodenständige Person mit Mutterwitz. So verkörperte insbesondere Lia Wöhr als Frau Siebenhals in der Fernsehserie Die Hesselbachs eine wortgewandte Putzfrau, die sich nicht scheut, ihrer Herrschaft ungeschminkt Wahres zu sagen.
Weitere Synonyme: Reinemachefrau, Scheuerfrau, Raumpflegerin, Stundenfrau, Aufwartefrau, Zugehfrau, Putzhilfe, Perle, Bedienerin (Österreich), Spetterin (Schweiz), „Klofrau“, „Putze“ (abwertend), Gebäudereinigungskraft, „Putzliesel“, „Ata-Girl“, „Parkettkosmetikerin“.
Gebäudereiniger
Während es sich bei Reinigungskräften um unausgebildete Hilfsarbeitskräfte handelt, führt eine dreijährige Ausbildung zum Beruf des Gebäudereinigers.
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