- PzH 70
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Die Panzerhaubitze 70 (kurz PzH 70; oder alternative Bezeichnung Panzerhaubitze 155-1, kurz PzH 155-1) war Anfang der 1970er-Jahre ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Deutschland, Großbritannien und Italien. Die Entwicklung endete 1986 mit der Einstellung des Vorhabens.
Beschreibung
Im Jahr 1973 begann die trinationale Entwicklung für ein Nachfolgemodell der US-amerikanischen Panzerhaubitze M109, die sowohl von Italien, Deutschland und Großbritannien verwendet wurde. Die Konstruktion zeichneten diverse technische Neuerungen, wie das Schießen über Heck, ein Ladeautomat und eine Salvenfeuermöglichkeit aus, die es ermöglichte, drei Schuss in zehn Sekunden abzufeuern. Verwendet wurde hierbei das Feldgeschütz FH155-1 aus den frühen 1970er-Jahren, das schon eine trinationale Entwicklung darstellt. Anfangs wurde die Kanone auf einem modifizierten Leopard 1-Fahrgestell konzipierte. Aus Gewichtsgründen wurde später ein modifiziertes Leopard 2-Chassis herangezogen.
Insgesamt wurden zwölf Prototypen gefertigt, fünf Prototypen A im Jahr 1977 und sieben Prototypen B im Jahr 1984. Die Wanne und der Turm des Prototypen A bestand aus Leichtmetall. Angetrieben wurde der 46-Tonnen-schwere Panzer (Gefechtsgewicht) von einem 8-Zylinder-Turbodieselmotor des Typs MB 871, der mit 26.400 ccm Hubraum eine Leistung von 1.000 PS erbrachte.
Dennoch konnte kein Prototyp den Anforderungen gerecht werden. Zudem führten weitere technische Probleme immer wieder zu Zeitverzögerungen, was die Entwicklungskosten laufend erhöhte. Letztendlich wurde die Zusammenarbeit 1986 wegen unüberwindbarer Differenzen und technischer Probleme aufgekündigt.[1] Die Entwicklungsarbeit wurde auf nationaler Ebene fortgesetzt, das Ergebnis sind die deutsche Panzerhaubitze 2000[2], die britische AS90 und die italienische Panzerhaubitze Palmaria.
Literatur
- K. Anweiler, R. Blank: Die Rad- und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr 1956 bis heute. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-8289-5331-X.
Einzelnachweise
- ↑ Panzerhaubitze 2000 (pdf-Datei, 160 kB). Abgerufen am 8. Januar 2009.
- ↑ Panzerhaubitze PzH 2000 – Realisierte Zukunft (pdf-Datei, 103 kB). Abgerufen am 8. Januar 2009.
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