- Aurora-Flugzeug
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Bei Aurora (auch: „Project Aurora”, „Senior Citizen”, „Senior Smart”) könnte es sich um ein Forschungsprojekt der United States Air Force handeln, das Anfang der 1980er-Jahre ins Leben gerufen wurde, um die Hyperschall-Flugzeugtechnologie zu erforschen. Es wird vermutet, dass es sich dabei um einen bis zu Mach 8 schnellen Nachfolger des Aufklärers Lockheed SR-71 Blackbird handeln könnte.
Die Spekulationen über das Projekt wurden 1985 durch die Veröffentlichung des US-Bundeshaushaltes bekannt, in dem die Budgetierung eines Projektes namens „Aurora“ enthalten war. Unklar ist, ob Haushaltsmittel für das „Aurora”-Projekt bewilligt wurden und ob diese Mittel überhaupt für die Entwicklung eines neuen Flugzeuges gedacht waren.
Das US-amerikanische Verteidigungsministerium hat keine weiteren Angaben zu diesem Projekt gemacht. Es ist denkbar, dass Prototypen dieser Technik in der Flugerprobung waren, es liegen dazu jedoch lediglich Augenzeugenberichte vor. Eine Fotografie dieses Flugzeuges wurde von den Beobachtern nie publiziert. Die Chiffre „Aurora“ bezieht sich auf eine Anzahl von Sichtungen nicht identifizierbarer Flugzeuge, Funkmeldungen und untypischer Kondensstreifen, die als Indizien für die Existenz eines Hyperschallflugzeuges interpretiert wurden.
Welche Art von Antrieb ein Flugzeug wie Aurora besitzen könnte, hängt nicht zuletzt davon ab, ob es vom Boden oder von einem Trägerflugzeug (möglicher Codename: Brilliant Buzzard) aus gestartet wird. Für einen Bodenstart wäre ein RBCCE (Rocket Based Combined Cycle Engine) oder ein PDE (Pulse Detonation Engine) denkbar, für den Start von einem Trägerflugzeug auch ein Scramjet.
Aufgrund der Geheimhaltung um das Projekt Aurora wird es häufig von UFO- und Verschwörungstheoretikern zitiert und ist Objekt vieler Spekulationen. Falls das Flugzeug existierte, war es wahrscheinlich auf dem geheimen Groom Lake/Area 51 Luftwaffenstützpunkt der United States Air Force stationiert.
Literatur
- B. Sweetman: Aurora - The Pentagon's Secret Hypersonic Spyplane. Motorbooks Int., Osceola 1993, ISBN 0-87938-780-7
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