Quick (Geldkarte)

Quick (Geldkarte)
Das Logo von Quick

Quick ist die österreichische Elektronische Geldbörse. Quick ermöglicht das Zahlen kleiner Geldbeträge ohne Unterschrift und ohne PIN-Eingabe mittels Chipkarte.

Inhaltsverzeichnis

Karten

Quick ist heute auf allen österreichischen Maestro-Karten vertreten. Dazu kommen noch die nicht-kontobezogenen Wertkarten, die von Paylife Bank GmbH entweder in neutraler Form (Quick-Wertkarten) oder im Design eines Partnerunternehmens (so genannte Affinity-Wertkarten) ausgegeben werden. Ebenso können zusätzliche Quick-Chips in Unternehmensausweisen integriert werden.

Die Ladung von Quick ist bei 2800 österreichischen Bankomaten (Stand Ende 2003) und bei 3500 speziellen Ladeterminals in Geldinstituten (Stand Ende 2003) möglich. Der maximale Ladebetrag beträgt 400 . Eine Ladetransaktion findet immer online statt, der Ladebetrag wird dem Karteninhaber, der die Ladung vornimmt, angelastet und einem Pool-Konto gutgeschrieben.

Die Zahlung mit Quick erfolgt heute bei über 106.000 Akzeptanzstellen (Stand 2010).[1] Die Begrenzung der Zahlung ist der geladene Betrag. Zahlungstransaktionen werden offline vorgenommen, der Zahlungsbetrag wird vom Chip abgebucht und im Zahlungsterminal gespeichert. Die Umsatzeinreichung durch den Quick-Akzeptanten erfolgt über Leitung oder mittels spezieller Einreichkarten. Der Zahlungsbetrag wird dem Pool-Konto angelastet und dem Akzeptanten gutgeschrieben.

Quick wird heute vor allem

  1. an öffentlich zugänglichen Automaten (wie Parkscheinautomaten, Zigarettenautomaten (besonders seit der Einführung der verpflichtenden Altersüberprüfung 2007), Payphones, Waschautomaten, Kopierer, etc.),
  2. in geschlossenen Bereichen (wie Produktionsbetrieben, Geldinstituten, Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, etc.) und
  3. am Point of Sales (meist parallel zu anderen bargeldlosen Zahlungsmitteln wie Debit- und Kreditkarten)

akzeptiert.

Bei den 2001 eingeführten Fahrkartenautomaten der ÖBB mit Touchscreen wurde neben anderen bargeldlosen Zahlungsmitteln ebenfalls Quick akzeptiert.[2] Wegen einer Änderung der EU-Schwermetall-Verordnung (lt. Heute[3]) und/oder wegen eines Bescheids der Bundeswettbewerbsbehörde (lt. ÖBB) mussten diese Module, ebenso wie jene an den Fahrkartenschaltern und in den Reisebüros, ausgetauscht werden, was bis Ende März 2011 erfolgte. Nach Angaben der ÖBB knüpfte der einzige Anbieter die Fortführung der Quick-Funktion an neue, zusätzliche Bedingungen, welche wegen Vorgaben der Wettbewerbsbehörde sowie Verträgen mit anderen Partnern nicht erfüllt werden können. Deshalb wird die Bereitstellung der Quick-Funktion nach und nach eingestellt. Andere Firmen werden aus denselben Gründen ebenfalls diesen Weg gehen.[4]

Quick im Internet

Unter dem Namen @Quick läuft die Bezahlung mit dieser Elektronischen Geldbörse im Internet, und wird von den führenden österreichischen E-Payment-Providern unterstützt, doch nur wenige Webshops bieten @Quick als Zahlungsmittel an, da monatliche Gebühren vom Händler an den Betreiber Paylife zu entrichten sind, während die Verbreitung von Chipkartenlesern in Österreich noch gering ist, wobei jedes handelsübliche Gerät verwendet werden kann.

Voraussetzung zur Verwendung ist neben einem handelsüblichen Chipkartenleser die Installation eines kostenlosen @Quick-Plugins. Durch die laufenden Chipkartenleser-Sonderaktionen zur Verbreitung der Bürgerkarte in Österreich, haben immer mehr Leute die technischen Voraussetzungen @Quick zu verwenden.

Vergleichbare Systeme in anderen Ländern

In anderen Ländern existieren viele vergleichbare Systeme einer elektronischen Geldbörse, die jedoch weder untereinander noch mit dem österreichischen System kompatibel sind.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. paylife.at: www.paylife.at - Quick, Austria's electronic purse, Zugriff am 21. August 2010
  2. Pressemitteilung ÖBB: ÖBB: Startschuss für 710 neue Fahrkartenautomaten, ots.at/presseaussendung, 23. Oktober 2001
  3. EU-Irrsinn kostet ÖBB 2 Mio. Euro, heute.at, 22. Februar 2011
  4. Personenverkehr AG: Neue Module zur bargeldlosen Zahlung, ÖBB Corporate Blog, 16. Februar 2011

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