- Qutb-ud-Din Aibak
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Qutb-ud-Din Aibak († 1210) war der Begründer des Sultanats von Delhi und der sogenannten Sklavendynastie, die dort bis 1290 regierte.
Qutb-ud-Din Aibak war ein Sklave aus Turkistan, der im Dienste Mohammed von Ghurs in den Jahren nach der Zweiten Schlacht von Tarain wesentlichen Anteil an der Eroberung Nordindiens durch die Ghuriden hatte und dort von Mohammed als Stellvertreter eingesetzt wurde. Mohammed wurde bald darauf (1206) ermordet, woraufhin sich Qutb-ud-Din Aibak für von den Ghuriden unabhängig erklärte und das Sultanat von Delhi begründete, sich aber vorerst nicht zum Sultan ernannte. Aibak starb nach vier Jahren Herrschaft an den Folgen eines Unfalls beim Polospiel im Jahre 1210. Ihm folgte Aram Shah als Sultan von Delhi, der aber schon 1211 von Iltutmish besiegt und vertrieben wurde.
Literatur
- Hermann Kulke, Dietmar Rothermund: Geschichte Indiens. Von der Induskultur bis heute. 2. verbesserte und aktualisierte Auflage. Beck, München 1998, ISBN 3-406-43338-3 (Beck's historische Bibliothek), S. 207, 214–217.
Vorgänger Amt Nachfolger –– Sultan von Delhi (Sklavendynastie)
1206–1210Aram Shah
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