- Qutb Minar
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Der Qutb Minar ist eine Siegessäule und ein Minarett in Indien. Er befindet sich im Qutb-Komplex in Delhi. Seit 1993 ist er Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Der Qutb Minar ist ein Sandsteinturm mit einer Höhe von 72,5 Metern und einem Durchmesser von 14,3 m an der Basis und 2,75 m an der Spitze. Eine Besteigung des Turms ist mittlerweile nicht mehr möglich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Gründungsstein wurde 1192 unter Qutb-ud-Din Aibak nach dem Sieg der Moslems über die Hindus gelegt. Dafür wurden auch das Material von 27 älteren Jaina und Hindu Tempeln verwendet, die auf dem Gelände von Qutb-ud-Din Aibak zerstört wurden. Zwischen 1211 und 1236 wurde er als Siegesturm und Minarett durch seinen zweiten Nachfolger Shams-ud-din Iltutmish fertiggestellt. Laut den Inschriften auf der Oberfläche des Turms, wurde er von Firuz Schah Tughluq (1351-88) und Sikandar II. Lodi (1489-1517) repariert. Dies geschah bei Firuz Schah Tughluq angeblich nach einer Beschädigung durch Blitzschlag oder Erdbeben. Die Angaben über die Ursachen der Beschädigungen des Qutb Minars sind stets widersprüchlich. Es finden sich Quellen die Blitzschlag und andere die Erdbeben nennen. Firuz Schah Tughluq ersetzte das oberste Stockwerk durch die beiden heute noch erhaltenen oberen Stockwerke. Die Reparatur durch Sikander Lodi erfolgte nach einer Beschädigung um das Jahr 1505. Um das Jahr 1800 wurde das Qutb Minar wieder beschädigt diese Schäden wurden bis 1829 durch Major R. Smith, einen Britischen Ingenieur behoben. Dabei wurde auch eine Dachkuppel von Firuz Schah Tughluq auf der Turmspitze durch eine neue ersetzt. 1848 wurde die Dachkuppel von Henry Hardinge, 1. Viscount Hardinge von der Turmspitze entfernt und in der Gartenanlage wieder aufgestellt.
Bilder
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Die Eiserne Säule
Literatur
- John Irwin: Islam and the Cosmic Pillar. In: Marianne Yaldiz, Wibke Lobo (Hrsg.): Investigating Indian Art. Proceedings of a Symposium on the Development of Early Buddhist and Hindu Iconography held at the Museum of Indian Art Berlin in May 1986. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1987, S. 133–145
Weblinks
- Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch
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