- Quélet
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Lucien Quélet (* 14. Juli 1832; † 25. August 1899) war ein weltbekannter französischer Mykologe und Naturforscher, der einige neue Spezies entdeckt hat. Er war der Gründer der Société mycologique de France, eines Vereins, der sich mykologischer Studien widmete.[1][2]
Quélet, in Montécheroux, Doubs als Sohn eines Bauern geboren, wurde bald zum Waisen. Er verbrachte seine Kindheit bei seiner Tante, die ihn aufzog. In seiner Jugend zeigte er grosses Interesse an der Mykologie und an der allgemeinen Botanik. Daneben interessierte er sich für die Ornithologie und die Malakologie. Er wurde am Montbéliard College unterrichtet. Später studierte er Medizin in Strassburg.[1][2]
Im Jahr 1884 gründete er den Mykologischen Verein, besser bekannt unter dem Namen Société mycologique de France, dessen erster Präsident er wurde.[1][2] Einige Jahre später schrieb er ein Buch mit dem Namen Mykologische Flora von Frankreich. Im Buch wurden einige Dinge behauptet, die innerhalb der mykologischen bzw. wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht allgemein akzeptiert waren. Davon unbeeindruckt, beharrte Quélet darauf, dass die in seinem Buch beschriebenen Theorien korrekt seien. Einige in seinem Buch beschriebe Behauptungen beziehen sich auf seine Überzeugung, dass Menschen und die meisten anderen Kreaturen auf Erden, sich im Verlauf der Geschichte nicht weiterentwickelt hätten, sondern schrittweise primitiver geworden seien.[1]
Quélet beschrieb im Rahmen seiner mykologischen Forschung verschiedene Spezies. Einige sind hier gelistet:
- Agaricus bitorquis
- Amanita aspera
- Bondarzewia montana
- Clavariadelphus truncatus
- Collybia cirrhata[1]
- Lepiota aspera
- Lepiota castanea[3]
- Russula amethystina
- Tricholoma pardinum
Russula queletii und Boletus queletii wurden nach Quélet bzw. zu Ehren seiner Beiträge zur Mykologie benannt.
Quélet selbst wurde von einigen als eine Kombination aus Karsten und Paul Kummer beschrieben; das betraf seine Studien, seine Fähigkeiten im Bereich der mykologischen Forschung, sowie die Anzahl der von ihm gefundenen neuen Spezies.[2] Vieles von Quélets Arbeit erweist sich noch heute als nützlich und viele Namen weit verbreiteter Pilze gehen auf die Arbeit von Quélet zurück.[2]
Quélet verbreiterte den Bereich seiner Studien im Verlaufe seiner letzten Lebensjahre; er begann Interesse an Dingen zu finden, die ihn in seiner Jugend faszinierten - u.a. Ornithologie und Malakologie. Lucien Quélet starb 1899 im Alter von 76 Jahren.[1][2]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f Francini, Laurent. Quélet. Abgerufen am 20. April 2007.
- ↑ a b c d e f Quélet. Illinois Mycological Association. Abgerufen am 20. April 2007.
- ↑ Quelet L. (1881) Comptes rendu Assoc. Franc. Avanc. Sci. 9: 661
Personendaten NAME Quélet, Lucien KURZBESCHREIBUNG französischer Mykologe GEBURTSDATUM 14. Juli 1832 STERBEDATUM 25. August 1899
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