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DIN EN 50126 Bereich Bahnanwendungen Titel Spezifikation und Nachweis der Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit (RAMS) Kurzbeschreibung: RAMS Letzte Ausgabe 2000-03 ISO - RAMS ist die Abkürzung für das Begriffspaket "Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit" (im englischen: Reliability, Availability, Maintainability, Safety - daher die Abkürzung). Diese Definition findet sich in der CENELEC-Norm EN 50126, welche auch als DIN-Norm veröffentlicht ist. Die Norm EN 50126 wird ständig erweitert und modifiziert durch das Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung, CENELEC (Comité Européen de Normalisation Electrotechnique). RAMSS beinhaltet darüber hinaus "Security", den Schutz des Systems gegen Angriffe von außen.
Der Zusammenhang dieser RAMS Begriffe gewinnt heute in allen Industriebereichen mit hohem Investitionsvolumen und Risikopotential zunehmend an Bedeutung. Er wird besonders in der Bahnindustrie für die Systemspezifikation von Sicherungssystemen im Eisenbahnwesen verwendet. Das zugehörige Managementsystem wird oft als Integrated Logistics Support (integrierte logistische Unterstützung) bezeichnet.
RAMS ist nach der Definition von EN 50126 ein Prozess oder eine Methodik, die mithelfen soll, Fehler schon in der Planungsphase von Projekten zu verhindern. RAMS kann angewendet werden bei der Entwicklung und Einführung von neuen Produkten, aber auch bei der Planung und Realisierung von neuen Anlagen. Ein RAMS Management stellt sicher, dass Systeme definiert, Risikoanalysen durchgeführt, Gefährdungsraten ermittelt, detaillierte Prüfungen gemacht und Sicherheitsnachweise erstellt werden.
Die Ziele der Sicherheit und der Verfügbarkeit im Betrieb lassen sich nur dann verwirklichen, wenn die Zuverlässigkeits- und Instandhaltbarkeitsanforderungen ständig erfüllt und die laufenden langfristigen Instandhaltungsarbeiten sowie das betriebliche Umfeld überwacht werden. Die Verfügbarkeit (Availability) beruht auf der Kenntnis der Zuverlässigkeit (Reliability), basierend auf den Systemausfallraten (RAM-Analyse), der Analyse möglicher Gefährdungen (Hazard and Operability Study), der Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines Ausfalls (Fehlerbaumanalyse), der Wirkung eines Ausfalls auf die Funktionalität eines Systems (FMEA (CA)) und auf der Kenntnis der Instandhaltbarkeit (Maintainability), basierend auf der Kenntnis der Reparaturzeiten. Der RAMS Prozess ist erst abgeschlossen, wenn ein Produkt außer Betrieb genommen und entsorgt worden ist.
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