- RG Heidelberg
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Rudergesellschaft Heidelberg 1898 Vereinsdaten Gegründet: 4. Juni 1898 Mitglieder: 600 Rugby-Abteilung Mitglieder: ca. 300 Spielklasse: Rugby-Bundesliga Platzierung 2006/07: 1. (Deutscher Meister) Spielstätte: Fritz-Grunebaum-Sportpark Website: http://www.rgh-heidelberg.de/ Die Rudergesellschaft Heidelberg 1898 e. V. (kurz RG Heidelberg oder RGH) ist ein 1898 gegründeter Heidelberger Sportverein.
1919 wurde die bekannte und auch sehr erfolgreiche Rugbyabteilung ins Leben gerufen.
Rugbyabteilung
Die ersten Erfolge stellten sich anfang der 1930er-Jahre ein. 1930 spielte man zum ersten Mal im Finale um die deutsche Meisterschaft. In Hannover gab es gegen den SV Odin eine 0:13-Niederlage. 1932 musste man sich dem FV 1897 Linden knapp geschlagen geben. Ein Jahr später verlor die RGH gegen den VfR Döhren. 1936 und 1937 mussten sich die Heidelberger wieder geschlagen geben.
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die RG Heidelberg die Meisterschaft nicht erringen. 1959 scheiterte man in Berlin wieder einmal am VfR Döhren. 1970 wurde die Meisterschaft im Spiel gegen den DSV 1878 Hannover nach einer 6:20-Niederlage wieder nicht gewonnen. Die RGH war 1971/72 Gründungsmitglied der Rugby-Bundesliga und ist der einzige Verein, der ihr ununterbrochen angehört. Bis dahin hatte die Mannschaft zweimal die badische Regionalmeisterschaft gewonnen (1936 und 1937, der badische Regionalmeister wurde von 1936 bis 1941ausgespielt) und 1959 und 1970 die baden-württembergische.
1980 konnte im Finale in Frankfurt am Main endlich die deutsche Meisterschaft gewonnen werden. Gegen den FV 1897 Linden gab es einen 16:10-Erfolg. 1982 und 1983 scheiterte man jedoch wieder am DSV 78 Hannover. Auch 1996 blieb man im Finale leer aus. 1997 gab es die zweite Meisterschaft zu feiern: Gegen den TSV Victoria Linden stand es nach der regulären Spielzeit und Verlängerung 12:12. Erst im Platztrittschießen setzte sich die RGH mit 3:1 durch und war Meister. Im Euro-Cup teilte sich die RGH den dritten Platz 1997/98 mit dem TSV Victoria Lindenn. Nachdem die erste Partie Linden mit 29:17 gewinnen konnte, das Rückspiel jedoch mit 38:26 an die RG Heidelberg abgab, hatten beide mit 55 Spielpunkten gleich viel Spielpunkte.
1999 traf man im Finale auf den DRC Hannover. Erstmals wurden zwei Spiele ausgetragen, das erste in Heidelberg bei der RGH. Heidelberg besiegte die Hannoveraner mit 22:11. Im Rückspiel in Niedersachsen verloren die Ruderer jedoch mit 10:24 und verpassten somit die Meisterschaft. 2002 errang man erneut den Vizemeistertitel.
2006 bezwang die RGH im Endspiel um die deutsche Meisterschaft im Derby den SC Neuenheim. In der folgenden Spielzeit konnte die RGH ihren Titel verteidigen: Beim SC 1880 Frankfurt gewannen die Heidelberger am 12. Mai 2007 das Endspiel mit 23:15. Die Frankfurter revanchierten sich im Finale 2008 mit einem 28:13-Sieg.
Die RG Heidelberg gewann zudem den seit 1962 ausgespielten DRV-Pokal in den Jahren 1967 (9:3 gegen den SV Odin Hannover), 1986 (13:3 gegen den DRC Hannover), 1995 (26:6 gegen den SC Neuenheim), 1997 (37:13 gegen DRC Hannover) und 2004 (23:20 wieder gegen den DRC Hannover). Zudem verlor die RGH achtmal im Finale des DRV-Pokal, zuletzt 2007 mit 13:18 gegen den SC 1880 Frankfurt.
Die RGH ist übrigens der einzige deutsche Verein, der einen englischen Rugbynationalspieler - Philipp Christophers - aus ihren Reihen hervorgebracht hat.
Literatur
- Der "Dauermeister" im Rugby - Britische Buren tragen Oranje, 20. Juli 2009, online unter taz.de
Weblinks
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