- RIPE Network Coordination Centre
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Das Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE NCC) ist eine Regional Internet Registry (RIR), zuständig für die Vergabe von IP-Adressbereichen und AS-Nummern in Europa, dem Nahen Osten und Zentralasien.
Die Organisation wurde 1992 in Amsterdam als Non-Profit-Organisation gegründet. Übergeordnete Organisationen sind RIPE, welche die Handlungsrichtlinien für RIPE NCC festlegt, und ICANN für alle Fragen zu IP-Adressbereichen und AS-Nummern.
Der RIPE NCC zur Verfügung gestellte IPv4-Bereich umfasst 39 /8-Netze (entspricht insgesamt 39·224 = 654.311.424 IP-Adressen).[1] Aus diesen Bereichen werden Blöcke entnommen und an Local Internet Registries (LIR) zugewiesen, die ihrerseits ihre Endkunden bedienen.
Die Organisation listet auf ihrer Website alle vorhanden LIRs nach Ländern geordnet auf. Eine Privatperson, eine Firma oder eine sonstige Organisation, die IP-Adressen benötigt, muss sich an eine LIR wenden oder selbst RIPE-Mitglied werden. RIPE NCC finanziert sich aus den Beiträgen der angeschlossenen Mitglieder, meist Internet Service Provider, Hochschulen und Großunternehmen der IT-Branche.
Neben der Zuweisung von Adressblöcken ist RIPE NCC auch für die Datenbank verantwortlich, die alle von RIPE NCC vergebenen IP-Adressbereiche enthält. Über den auf der Website zugänglichen Whois-Dienst kann jedermann ermitteln, wem ein bestimmter Adressbereich zugeordnet ist. Zu jedem Adressbereich sind dort Informationen wie Besitzer, Ansprechpartner sowie deren Postanschriften, E-Mail-Adressen und Telefonnummern hinterlegt.
RIPE NCC ist eine von fünf Regional Internet Registries. Im Oktober 2003 wurde von diesen RIRs die Number Resource Organization (NRO) gegründet, die der internen Koordination und Kommunikation dient sowie die Interessen der RIRs gegenüber ICANN vertritt.
Aufgaben
- Vergabe von IP-Adressen und AS-Nummern
- Betrieb und Weiterentwicklung der Whois-Datenbank
- Betrieb des DNS K-Root-Servers
- Delegation von Reverse DNS Domains.
- Koordination ENUM Zuweisung
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ IANA IPv4 Address Space Registry, Version vom 3. Februar 2011
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