- Rabenstein (Justiz)
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Rabenstein wurde ein erhöhter, von Steinen aufgemauerter Richtplatz genannt, auf dem vom Mittelalter bis in die Neuzeit die Enthauptung von Verurteilten stattfand.
Die Bezeichnung rührt angeblich von der Anwesenheit von zahlreichen Raben an der Richtstätte.[1] Die Rabensteine dienten als Zeichen der peinlichen Gerichtsbarkeit, daher fanden sie sich in allen deutschen Städten, denen diese Art Gerichtsbarkeit zustand. Mit dem Wandel der Strafsysteme und dem Wegfall öffentlicher Körperstrafen und Hinrichtungen wurden auch die alten Hinrichtungsorte überflüssig.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände. Conversations-Lexikon; 10. Auflage 1853, F. A. Brockhaus Leipzig
Kategorien:- Strafrechtsgeschichte
- Richtplatz
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