- Auslaugung
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Auslaugung ist die Herauslösung von Substanzen durch ein Lösungsmittel aus einem Feststoff. Häufig handelt es sich um die Auslaugung wasserlöslicher Substanzen wie Salz, Gips oder Kalk aus einem Feststoff durch Wasser.
Auslaugung lässt sich vielfach an Baustoffen wie Beton beobachten, er spielt darüber hinaus unter anderem eine Rolle in der Geologie bei der Erosion und Subrosion von Gestein oder in der Pedologie beim Transport von Nährstoffen aus der oberen Bodenschicht in tiefere. Im Bereich der Umweltgeologie ist die "Auslaugung" (hier eigentlich Auswaschung) von Schadstoffen aus Altlasten und Abfällen ein wichtiges Thema. Bei der Extraktion von Inhaltsstoffen in der Medizin und in der Lebensmitteltechnik etwa bei der Herstellung von Likören spielt der Vorgang eine Rolle (Mazeration).
Auslaugung als geologischer Prozess betrifft meist Gesteine wie Steinsalz, Gips oder Kalkstein. Hat das Grundwasser beispielsweise Zutritt zu unterirdischen Salzlagern und führt das gelöste Salz weg, können infolge Auslaugung Hohlräume entstehen, in die die darüber liegenden Gesteinsschichten absinken. An der Oberfläche entstehen dann Subrosions- oder Auslaugungssenken. Das absinkende Gestein zerbricht oft bei diesem Vorgang und bildet eine Sonderform der Brekzie, die Auslaugungsbrekzie.
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