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Instruktionen pro Sekunde (IPS, englisch Instructions per Second), meist als Millionen Instruktionen pro Sekunde (MIPS, Million instructions per second, Mega instructions per second), ist eine Maßeinheit für die Leistungsfähigkeit (Benchmark) der zentralen Recheneinheit (Mikroprozessor) eines Computers. Es gibt an, wie viele Maschinenbefehle ein Mikroprozessor pro Sekunde ausführen kann: 1 MIPS bedeutet, er kann eine Million Maschinenbefehle pro Sekunde ausführen.
Da Maschinensprachen von Prozessortypen unterschiedlicher Architektur (wie z. B. x86 und PowerPC) oft stark differierende Befehlssätze aufweisen (z. B. RISC ggü. CISC), ist ein Vergleich reiner MIPS-Zahlen meist nicht besonders aussagekräftig. Aus diesem Grund wird MIPS vereinzelt auch scherzhaft als „Misleading Information to Promote Sales“ (Irreführende Information zur Verkaufsförderung) oder auch als „Meaningless Indication/Information about Processor Speed“ (Bedeutungslose Angabe/Information zur Geschwindigkeit eines Mikroprozessors) interpretiert.
Zeitachse MIPS-Entwicklung CPU MIPS / Taktfrequenz Jahr Intel 8080 0,640 MIPS bei 2 MHz 1974 Motorola 68000 1 MIPS bei 8 MHz 1979 Motorola 68020 4 MIPS bei 20 MHz 1984 ARM2 4 MIPS bei 8 MHz 1986 Motorola 68030 11 MIPS bei 33 MHz 1987 Atmel AVR 10 MIPS bei 10 Mhz 1987 ARM3 12 MIPS bei 25 MHz 1989 Motorola 68040 44 MIPS bei 40 MHz 1990 Intel 486DX 54 MIPS bei 66 MHz 1992 Motorola 68060 88 MIPS bei 66 MHz 1994 ARM 7500FE 35,9 MIPS bei 40 MHz 1996 PowerPC G3 671 MIPS bei 366 MHz 1997 Zilog eZ80 80 MIPS bei 50 MHz 1998 ARM10 400 MIPS bei 300 MHz 1999 Pentium 3 1.354 MIPS bei 500 MHz 1999 Athlon 64 8.400 MIPS bei 2,8 GHz 2005 Xeon Harpertown 93.608 MIPS bei 3 GHz 2007 GIPS
GIPS (Abkürzung für Giga (109) Instruction Per Second). 1 GIPS = 1000 MIPS
KIPS
KIPS (Abkürzung für Kilo (1000) Instruction Per Second), ist ein mittlerweile nicht mehr gebräuchliches Maß für die Leistungsfähigkeit eines Mikroprozessors. Sie gibt an wieviele 1000 Maschinenbefehle ein Mikroprozessor pro Sekunde ausführen kann.
Die Bezeichnung KIPS dient oft auch als Scherzname für von Studenten während ihrer Ausbildung entwickelte Mikroprozessor-Designs.
DMIPS
Nach dem Dhrystone Benchmark ermittelter MIPS Wert.
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