- Ralf Otterpohl
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Ralf Otterpohl (* 26. September 1958 in Herford) ist ein deutscher Siedlungswasserwirtschaftler.
Nach einer Maurerlehre und dem Bauingenieurstudium an der RWTH Aachen promovierte Otterpohl über die dynamische Kläranlagensimulation am Institut für Siedlungswasserwirtschaft in Aachen. Anschließend gründete er ein eigenes Ingenieurbüro in Lübeck, das auf die Computersimulation von Kläranlagen und die Entwicklung ökologischer Abwasser- und Sanitärkonzepte spezialisiert ist. Im Bereich der neuen Abwasserkonzepte wurde in Lübeck in der Neubausiedlung 'Flintenbreite' erstmals das von ihm entwickelte neuartige Abwasserbehandlungssystem realisiert, bei dem die dank Vakuumtoiletten konzentrierten Fäkalabwässer anaerob behandelt werden.
Seit 1998 ist Otterpohl Professor und Leiter des Institutes für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der TU Hamburg-Harburg. Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit sind innovative Abwasserkonzepte; Ziel ist dabei die kostengünstige Nutzung Verwertung der Abwasserinhaltsstoffe als Düngemittel. Ausgangspunkt ist dabei die differenzierte Behandlung unterschiedlicher Teilströme des Abwassers (insbesondere Schwarzwasser und Grauwasser). Diese Untersuchungen sind nicht alleine auf Mitteleuropa orientiert, sondern auf unterschiedliche klimatische und soziale Bedingungen weltweit ausgerichtet.
Zugleich arbeitet er an wettbewerbsfähigen Verfahren zur Effizienzsteigerung der industriellen Abwasserwirtschaft mit dem Ziel der Wiederverwendung von Wasser und Inhaltsstoffen.
Literatur
- Jörg Lange / Ralf Otterpohl: Abwasser. Handbuch zu einer zukunftsfähigen Wasserwirtschaft. Donaueschingen 2000 (2. Aufl.) ISBN 3-9803502-1-5
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