- Aussenlaststation
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Eine Außenlaststation ist eine Vorrichtung an einem Luftfahrzeug, im Allgemeinen einem Flugzeug oder Hubschrauber, die es erlaubt, eine Nutzlast außerhalb des Rumpfes so zu befestigen, dass sie während des Flugs sicher transportiert werden kann.
Während in seltenen Fällen die Last auf dem Flugzeug transportiert wird (etwa beim Space Shuttle, SEPECAT Jaguar), werden in den meisten Fällen die Außenlaststationen unter den Flügeln oder dem Rumpf montiert.
Verfügt die Außenlaststation neben der eigentlichen Halterung auch über einen verkleideten Träger, der für einen gewissen Abstand zwischen Flügel und Last sorgt, so spricht man von einem Pylon. Vor allem Strahltriebwerke moderner Flugzeuge sind in der Regel an Pylonen befestigt.
Beim zivilen Einsatz werden an Außenlaststationen hauptsächlich Kraftstofftanks oder eine Beobachtungseinrichtung (Radar, Foto) befestigt. In den 1970er Jahren nutzten Fluggesellschaften solche Stationen auch, um Ersatztriebwerke für ihre Flugzeuge zu befördern.
Bei militärischem Einsatz wird neben den Abwurftanks und der Sensorik hauptsächlich die Waffenlast an Außenstationen befestigt.
Die Ansteuerung und Kontrolle solcher Außenlasten erfolgt elektrisch. Die Verbindung stellen dabei Stecksysteme her. Außenlaststationen können mit einem pyrotechnischen Mechanismus versehen werden, welcher im Moment des Auslösens des Abwurfes der Außenlast (z. B. Bomben oder leere/volle Kraftstofftanks) anspricht (z. B. über einen Pyrostößel) und dadurch die Außenlast von der Außenlaststation senkrecht nach unten „abschießt“ (definierte Zwangsabtrennung der Außenlast).
Moderne Kampfflugzeuge und -hubschrauber verfügen häufig über interne Waffenschächte, die die Nachteile von Außenlaststationen (erhöhter Luftwiderstand und Radarquerschnitt) beseitigen.
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