- Rauchzeichen
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Rauchzeichen sind eine primitive Form der Fernkommunikation, bekannt geworden besonders durch die Anwendung bei den Indianerstämmen Nordamerikas.
Um Rauchwolken zu erhalten, wird dem offenen Feuer in der Regel nasses Gras zugesetzt. Anschließend wird die nun stark qualmende Feuerstelle mit einer Decke abgedeckt. Der sich sammelnde Rauch wird in bestimmten Abständen freigesetzt, so dass eine Zeichenfolge von „Rauch“ und „Nichtrauch“ entsteht, ähnlich wie beim Morsen, denen unterschiedliche Bedeutungen zugeteilt sind. Andere Unterscheidungsmerkmale sind die unterschiedliche Größe der einzelnen Wolken sowie die Farbe, die durch die Wahl der rauchbildenden Feuerbeigaben beeinflusst werden kann.
Doch nicht nur die Indianer Amerikas verständigten sich mittels Rauchzeichen. So wurden beispielsweise in der Antike des Abendlandes und im alten China Rauchzeichen zu militärischen Zwecken benutzt.
In der katholischen Kirche hat sich bei der Papstwahl die Tradition erhalten, den Wahlausgang der Wahl durch ein Rauchzeichen zu signalisieren: Steigt schwarzer Rauch auf, so war der letzte Wahlgang ergebnislos - bei weißem Rauch wurde ein neuer Papst gewählt.
Nach dem aufsteigenden Geschützrauch der (bis heute) mittäglich abgefeuerten Noon Gun in Kapstadt regulierten einst die umliegenden Schiffe ihre Zeitmessgeräte.
Signalpistolen feuern zu bestimmten Zwecken Rauchpatronen.
Neben den gewollten Rauchzeichen zur Kommunikation kann man jegliche Rauchbildung (sowohl natürliche als auch künstliche) als Zeichen lesen, die unser Handeln beeinflussen. So kann z.B. eine starke Rauchentwicklung bei Waldbränden Veranlassung sein, seinen Aufenthaltsort zu ändern.
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