- Rautendach
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Ein Rhombendach, auch Rautendach genannt, ist eine Dach-Bauform aus vier gleichgroßen regelmäßigen Rauten (daher Rautendach) und vier Dreiecksgiebeln als Wandabschluss, die in der Form einem Rhombus entspricht.
Das Rhombendach sitzt meist auf einem Gebäude mit quadratischem Grundriss auf. Bei rechteckigem Grundriss sind die Rauten unregelmäßig. Die vier gegenüber den vier Giebeln um 45° versetzten Rauten stoßen mit ihren oberen Spitzen und den daran anliegenden acht Seiten aneinander und bilden so die Dachspitze (meist mit Dachkugel, Wetterhahn, Dachkreuz oder Fahnenstange abgeschlossen) und die vier Dachfirste (Dachkanten), die von der Dachspitze zu den vier jeweiligen Giebelspitzen verlaufen. Die vier unteren Rautenspitzen liegen auf den vier Mauerecken zwischen je zwei über Eck liegenden Giebeln auf (Dachtraufe), die acht unteren Rautenseiten auf den acht Giebelseiten.
Hauptanwendung waren Turmhelme meist sakraler Bauten. Rhombendächer waren aus einer Holzbalkenkonstruktion mit Schiefer bedeckt ausgeführt. Wie Zeltdach und Kegeldach besitzen Rhombendächer im Gegensatz zum Faltdach keine Kehlen - Innenwinkel zwischen den aneinanderstoßenden Dachflächen.
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