- Rautenschild
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Der Rautenschild ist in der deutschen Wappenkunde ein unheraldischer Wappenschild. Es ist von der Form einer auf der Spitze stehenden Raute.
In der französischen und englischen Heraldik ist der Schild eine Wappenform, die für unverheiratete Frauen verwendet wird. Hier wird dann der Schild gelegentlich als Damenschild bezeichnet. Auch verwitwete Frauen nehmen diese Form für sich.
Diese Schild wurde aber nie als Kampfschild oder bei Turnieren getragen, dafür ist er in Siegelabdrücken nachweisbar.
Der Begriff Rautenschild wird umgangssprachlich auch für den mit dem Heroldsbild Raute oder Wecke belegten Schild benutzt. Beispiel ist das Wappen von Landkreis Starnberg.
Beispiel
Die französische Königin Isabeau aus dem Hause Wittelsbach, die Gemahlin von König Karl VI. (1380-1422), hatte einen Rautenschild.[1] Der gespaltene Schild zeigt vorn drei goldene Lilien und links blau weiße Rauten.
Anmerkungen
- ↑ Gert Oswald: Lexikon Heraldik. VEB Bibliographische Institut, Leipzig 1984, S. 324
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