- Landkreis Starnberg
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Wappen Deutschlandkarte 48.0111.28Koordinaten: 48° 1′ N, 11° 17′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Verwaltungssitz: Starnberg Fläche: 488,01 km² Einwohner: 130.283 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 267 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: STA Kreisschlüssel: 09 1 88 NUTS: DE21L Kreisgliederung: 14 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Strandbadstr. 2
82319 StarnbergWebpräsenz: Landrat: Karl Roth (CSU) Lage des Landkreises Starnberg in Bayern Der Landkreis Starnberg liegt im Südwesten des bayerischen Regierungsbezirks Oberbayern. Er grenzt im Norden an den Landkreis Fürstenfeldbruck, im Osten an den Landkreis München, im Südosten an den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, im Süden an den Landkreis Weilheim-Schongau und in seinem Westen liegt der Landkreis Landsberg am Lech.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Landkreis Starnberg wird auch „Fünf-Seen-Land“ genannt, da er den nordwestlichen Landstrich des Starnberger Sees, den Weßlinger See, den Wörthsee, den Pilsensee und Teile des östlichen Ammersee einschließt. Zwischen dem Starnberger See (584 m) und dem Ammersee (533 m) erstrecken sich als Hügellandschaft würmeiszeitliche Seiten- und Endmoränen, die im Berndorfer Buchet (750 m) bei Obertraubing (westlich von Tutzing) ihre höchste Erhebung im Kreisgebiet haben.
Die Ilkahöhe (726 m) bei Tutzing ist ein bekannter Aussichtspunkt mit Blick auf den Starnberger See und die Alpen. An seinem Nordufer verlässt die Würm den Starnberger See. Sie hat sich ein enges Flussbett gegraben und verlässt bei Krailling das Kreisgebiet in Richtung München.
Geschichte
Das Gebiet des Landkreises Starnberg gehört schon sehr lange zu Bayern. 1803 wurde das Landgericht Starnberg errichtet, das zum Isarkreis gehörte, der 1838 in Oberbayern umbenannt wurde. 1862 wurde es Teil des Bezirksamts München links der Isar und 1879/80 des Bezirksamt München II. Erst 1902 wurde ein eigenes Bezirksamt Starnberg errichtet. 1939 wurde es in Landratsamt, der zugehörige Bezirk in Landkreis Starnberg umbenannt.
Im Rahmen der Gebietsreform in Bayern 1972 wurde der Landkreis Starnberg um einige Gemeinden des Landkreises Wolfratshausen auf seine heutige Ausdehnung vergrößert.
Einwohnerentwicklung
Der Landkreis ist als Naherholungskreis beliebt und hat eine starke Zuwanderung aus dem Raum München zu verzeichnen.
Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 2000 2005 2008 Anzahl der Einwohner[2] 11.048 13.011 19.020 29.363 36.449 65.463 73.704 86.674 108.889 124.956 129.091 129.861 Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Die Einkommensteuerkraft je Einwohner lag im Jahr 2004 bei 447 Euro (Bundesdurchschnitt 216). Die Kaufkraft je Einwohner im Jahr 2005 lag bei 9.955 Euro (Bundesdurchschnitt 8.523).
13,5 % der Beschäftigten im Landkreis Starnberg haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss – doppelt so viele wie im Bundesschnitt.
Verkehr
Der Landkreis Starnberg wird überwiegend von S-Bahnlinien erschlossen. Die S 6 erreicht auf der 1854 von der Pasing-Starnberger Eisenbahn erbauten Strecke von München her über Gauting in Starnberg das Westufer des Sees; dann führt sie auf dem Abschnitt bis Tutzing weiter, der 1865/66 ebenso wie die Verlängerungen nach Weilheim und Penzberg von der Eisenbahn der Stadt Weilheim hinzugefügt worden ist.
Die S 8 benutzt die Bahnlinie, die 1903 durch die Bayerische Staatsbahn von Pasing nach Herrsching in Betrieb genommen wurde.
Politik
Kreistag
Die Sitzverteilung im Kreistag: Jahr CSU SPD Grüne FDP FW ÖDP gesamt Wahlbeteiligung in % 2008 23 9 10 7 9 2 60 63,1 2002 28 11 6 4 9 2 60 63,8 Landräte
- ab 1. Mai 2008: Karl Roth, CSU
- 1. Mai 1996 bis 30. April 2008: Heinrich Frey, CSU
- 19. Juni 1969 bis 30. April 1996: Dr. Rudolf Widmann, FDP
- 4. Juni 1948 bis 5. April 1969: Dr. Max Irlinger (parteilos)
- 22. Oktober 1945 bis 1. Juni 1948: Dr. Erckhinger von Schwerin
- 9. Mai 1945 bis 21. Oktober 1945: Martin Dresse
- 22. November 1944 bis 8. Mai 1945: Dr. Max Irlinger
- 2. Januar 1944 bis 21. November 1944: Rudolf Kerler
- 15. Januar 1943 bis 31. Dezember 1943: Dr. Theobald Graf Khuen
- 20. Juni 1942 bis 15. Januar 1943: Dr. Max Irlinger
- Bezirksamtmänner:
- 15. Dezember 1933 bis 20. Juni 1942: Albert Hastreiter (ab 1939 Landrat)
- 1. April 1933 bis 14. Dezember 1933: Dr. Johann Mang
- 1. September 1925 bis 3. März 1933: Eduard Weiß
- 1. Oktober 1905 bis 31. August 1925: Wilhelm Freiherr von Stengel
- 2. Oktober 1902 bis 30. September 1905: Siegmund von Hartlieb-Wallsporn
Wappen
Wappenbeschreibung: „Dem bayerischen Rautenschild aufgelegt oben ein schreitender goldener Löwe, unten ein einköpfiger goldener Adler.“ Das Wappen geht auf die Grafen von Andechs-Meranien zurück.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[3])
- Starnberg (23.148)
Keine Märkte
Keine Verwaltungsgemeinschaften
Gemeindefreie Gebiete- Starnberger See (57,16 km²)
Siehe auch: Liste der Gemeinden im Landkreis StarnbergStädte und Gemeinden des Landkreises vor der Gebietsreform 1971/78
Bis zur Gebietsreform 1971/78 hatte der Landkreis Starnberg 39 Gemeinden (siehe Liste unten).
Im Westen grenzte der Landkreis an den Landkreis Landsberg am Lech, im Norden an den Landkreis Fürstenfeldbruck, im Osten an die Landkreise München und Wolfratshausen und im Süden beziehungsweise im Südwesten an den Landkreis Weilheim in Oberbayern.
Im Jahr 1939 wurde die Gemeinde Kempfenhausen nach Berg eingemeindet.
Die Gemeinden des Landkreises Starnberg vor der Gemeindereform 1971/78 [4][5]. (Die Gemeinden, die es heute noch gibt, sind fett geschrieben.)
frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Argelsried Gilching Landkreis Starnberg Aschering Pöcking Landkreis Starnberg Berg Berg Landkreis Starnberg Breitbrunn a.Ammersee Herrsching a.Ammersee Landkreis Starnberg Buch a.Ammersee Inning a.Ammersee Landkreis Starnberg Buchendorf Gauting Landkreis Starnberg Drößling Seefeld Landkreis Starnberg Erling Andechs Landkreis Starnberg Etterschlag Wörthsee Landkreis Starnberg Feldafing Feldafing Landkreis Starnberg Frieding Andechs Landkreis Starnberg Gauting Gauting Landkreis Starnberg Gilching Gilching Landkreis Starnberg Hadorf Starnberg Landkreis Starnberg Hanfeld Starnberg Landkreis Starnberg Hechendorf a.Pilsensee Seefeld Landkreis Starnberg Herrsching a.Ammersee Herrsching a.Ammersee Landkreis Starnberg Hochstadt Weßling Landkreis Starnberg Inning a.Ammersee Inning a.Ammersee Landkreis Starnberg Krailling Krailling Landkreis Starnberg Leutstetten Starnberg Landkreis Starnberg Machtlfing Andechs Landkreis Starnberg Maising Pöcking Landkreis Starnberg Meiling Seefeld Landkreis Starnberg Oberalting-Seefeld Seefeld Landkreis Starnberg Oberbrunn Gauting Landkreis Starnberg Oberpfaffenhofen Weßling Landkreis Starnberg Percha Starnberg Landkreis Starnberg Perchting Starnberg Landkreis Starnberg Pöcking Pöcking Landkreis Starnberg Söcking Starnberg Landkreis Starnberg Starnberg (Stadt) Starnberg Landkreis Starnberg Steinebach a.Wörthsee Wörthsee Landkreis Starnberg Traubing Tutzing Landkreis Starnberg Tutzing Tutzing Landkreis Starnberg Unering Seefeld Landkreis Starnberg Unterbrunn Gauting Landkreis Starnberg Wangen 1 Starnberg Landkreis Starnberg Weßling Weßling Landkreis Starnberg Widdersberg Herrsching a.Ammersee Landkreis Starnberg 1: war erst seit 1952 eigenständige Gemeinde
Partnerlandkreise
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistik für den Landkreis, abgerufen am 21. Januar 2011
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende))
- ↑ Seite über den Landkreis Starnberg auf verwaltungsgeschichte.de (abgerufen am 20. Juli 2010)
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 20. Juli 2010)
Weblinks
Commons: Landkreis Starnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Landratsamt Starnberg
- Landkreis Starnberg: Wappengeschichte vom HdBG
- Literatur von Landkreis Starnberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Landkreis Starnberg: Amtliche Statistik des LStDV
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