- Rechtes gegen Linkes Alsterufer
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Rechtes Alsterufer gegen Linkes Alsterufer ist eine Hamburger Schulschachveranstaltung, die von 1958 bis 1971 stattfand und seit 1976 jährlich stattfindet (in den Jahren 1972 bis 1975 fiel das Turnier aus). Es ist heute eines der größten Schachturniere der Welt und findet im Congress Centrum Hamburg statt.
Inhaltsverzeichnis
Teilnehmer
Bei dem Turnier werden jeweils möglichst eine Achter-Schulmannschaft des rechten und des linken Alsterufers (von der Quelle aus gesehen) gegeneinander angesetzt (wenn allerdings eine Seite mehr Mannschaften stellt, so müssen einige Mannschaften für das "falsche" Alsterufer antreten). Die Wettkämpfe werden so angesetzt, dass möglichst gleichstarke Mannschaften aufeinander treffen. Das Hamburger Amt für Schule unterstützt die Veranstaltung inzwischen mit einem Wanderpokal, der an eine 8:0-Siegermannschaft verliehen wird. Außerdem erhalten die Siegerschulen einen Pokal, den sie behalten dürfen. Die Mannschaften aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen spielen um einen Sonderpokal. Neben dem Hauptturnier finden seit 2003 auch noch ein Wettkampf der Traditionsschulen und ein Ehemaligen-Turnier statt.
Geschichte
Das Turnier wurde 1957 von Lehrern der heutigen Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ins Leben gerufen. 1958 trafen sich 193 Schüler zur ersten Begegnung unter diesem Namen. 1959 besuchten der Schachweltmeister Michael Botwinnik und der Großmeister Salo Flohr das Turnier.
1976 wurde es vom damaligen Leiter Referat Sport wieder ins Leben gerufen und seitdem ohne Unterbrechung jährlich organisiert.
1986 wurde ein Weltrekord mit 382 Achter-Teams aufgestellt. 1988 wurde der eigene Rekord erneut überboten, 3.616 Schüler in 452 Mannschaften aus 161 Hamburger und Gastschulen im Umland. Der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker war Ehrengast und nahm sogar am Spiel teil. Der Weltrekord fand den Weg ins Guinness-Buch der Rekorde.
Nachahmungen
In Frankfurt am Main veranstaltete man ein inzwischen von der Frankfurter Sparkasse organisiertes Turnier der Schulen um und in der Mainmetropole. Es nennt sich "Hibbdebach - Dribbdebach", womit ebenfalls in Anlehnung an die Hamburger Veranstaltung die nördliche und südliche Mainseite gemeint ist. 2005 waren über 400 Teilnehmer von Grundschulen bis zu Gymnasien beteiligt.
Weblinks
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