Reiner Ganschow

Reiner Ganschow

Reiner Ganschow (* 22. Juni 1945 in Rostock) ist ein deutscher Handballtrainer und ehemaliger Handballspieler.

Der 1,87 Meter große Ganschow spielte für den SC Empor Rostock. Er begann seine sportliche Laufbahn in der Leichtathletik und dem Handball. 1964 wurde er DDR-Jugendmeister im Kugelstoßen und Diskuswerfen sowie Titelträger mit dem SC Empor Rostock im Hallen- und Feldhandball[1].

Er war Mitglied der Handball-Nationalmannschaft der DDR. Mit dem Nationalteam spielte er bei Olympia 1972[2], er stand im Aufgebot bei der Weltmeisterschaft (WM) 1967, der WM 1970 und der WM 1974[3]; 1970 und 1974 wurde er jeweils Vize-Weltmeister. Mit 206 Länderspielen zählt Ganschow zu den Rekordhaltern im deutschen Handball[4], er erzielte dabei 754 Tore[5].

Als Trainer war er ab Ende der 1970er Jahre in Algerien und Tunesien für die Nationalmannschaften tätig. Von 1985 bis 1989 trainierte er den SC Empor Rostock und erreichte in dieser Zeit zwei DDR-Meistertitel und fünf FDGB-Pokal-Siege. Später stand er bis 1994 bei GW/SYC Rostock unter Vertrag[6], von wo er im Januar 1994 zu den Grasshoppers Zürich wechselte[7]. Ab 1996 trainierte er zunächst die Junioren der Kadetten Schaffhausen, dann ein Jahr lang das NLA-Team und anschließend bis 2004 wieder die Junioren; bis 2005 trainierte er das 3.-Liga-Team der Kadetten[8].

Reiner Ganschow arbeitete als Universitätssportlehrer an der Schule für Körperkultur in Leipzig und war in der Schweiz als Sportlehrer in Effretikon und in Schaffhausen tätig. Er ist mit der der ehemaligen Wasserspringerin Christine Grundmann verheiratet; die beiden Söhne Ulf Ganschow und Heiko Ganschow spielten ebenfalls Handball.

Weblinks

Belege

  1. www.handball-world.com „Ganschow: Linke «Klatsche» reichte nie zum Sieg“, 22. Juni 2010
  2. www.sports-reference.com
  3. www.dhb.de
  4. DHB-Presseinformation auf www.strand08.de (PDF)
  5. www.medaillenspiegel.info
  6. Berliner Zeitung, 15. Januar 1994
  7. Berliner Zeitung, 7. Januar 1994
  8. www.kadettensh.ch

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ganschow — bezeichnet: einen Ortsteil von Gutow im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern Ganschow ist Nachname folgender Personen: Franz Ganschow, deutscher Politiker (SPD), Heiko Ganschow (* 1968), deutscher Handballspieler, Jörg Wolfgang Ganschow… …   Deutsch Wikipedia

  • Ulf Ganschow — (* 17. April 1975 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Der jüngere der beiden Söhne des Handballspielers Reiner Ganschow und der Wasserspringerin Christine Ganschow machte im Jahr 1993 das Abitur an der Rostocker… …   Deutsch Wikipedia

  • Heiko Ganschow — (* 13. August 1968 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler. Der ältere der beiden Söhne des Handballspielers Reiner Ganschow und der Wasserspringerin Christine Ganschow stand als Handballspieler beim HC Empor Rostock unter Vertrag …   Deutsch Wikipedia

  • Männer-Handballnationalmannschaft der DDR — Deutsche Demokratische Republik Verband DHV Meiste Tore Frank Michael Wahl: 1338 Meiste Spiele Frank Michael Wahl: 313 (Stand: unbekannt) Die Männer Handballnationalmannschaft der DDR vertrat die Deutsche Demokratische Republik (DDR) bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gan — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • HC Empor — Rostock Voller Name Handballclub Empor Rostock Abkürzung(n) HCE Gegründet 11. November 195 …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1972/Handball — Bei den XX. Olympischen Spielen 1972 in München wurde ein Handball Wettbewerb der Männer ausgetragen. Olympiasieger wurde die Mannschaft Jugoslawiens vor der ČSSR und Rumänien. Es war der erste Olympiaauftritt …   Deutsch Wikipedia

  • Handball-Weltmeisterschaft der Herren 1974 — 8. Handball Weltmeisterschaft der Herren 1974 Anzahl Nationen 16 Weltmeister Rumänien 1965  Rumänien (4. Titel) Austragungsort Deutschland Demokratis …   Deutsch Wikipedia

  • HC Empor Rostock — Voller Name Handballclub Empor Rostock Abkürzung(en) HCE …   Deutsch Wikipedia

  • East Germany at the 1972 Summer Olympics — Infobox Olympics East Germany games=1972 Summer competitors=297 (231 men and 66 women) sports=18 flagbearer=Manfred Wolke gold=20 silver=23 bronze=23 total=66 rank=3Athletes from East Germany (German Democratic Republic) competed at the 1972… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”