- Auto Becker
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Die Auto Becker GmbH & Co KG wurde 1947 von Wilhelm Becker im Düsseldorfer Stadtteil Bilk gegründet. Der ursprüngliche Unternehmenszweck war der Betrieb einer Tauschzentrale für gebrauchte Autoteile, doch schon im Folgejahr folgte der Handel mit Gebrauchtwagen. Neben dem Handel mit Gebrauchtwagen wurde Auto Becker später Vertragshändler von zahlreichen Autoherstellern, darunter auch so genannte „Nobelmarken“ wie Aston Martin, Bentley, Ferrari und Rolls-Royce. Auto Becker avancierte zum bekanntesten und – nach eigenen Angaben – größten deutschen Autohaus. 1994 wurde Helmut Becker, einer der Söhne Wilhelm Beckers, alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter. 2002 folgte die Insolvenz des Unternehmens.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1952 wurde der bereits 1949 eingeführte Begriff „zweite Hand“, ein heute gebräuchlicher Begriff auf dem Gebrauchtwagenmarkt, als geschütztes Markenzeichen eingetragen.[2] Ab 1953 folgte der Export von Gebrauchtwagen in die USA und nach Norwegen. 1957 ernannte Enzo Ferrari Auto Becker zum Generalimporteur für Ferrari-Fahrzeuge in Deutschland. 1961 erfolgte der Umzug in die erworbene ehemalige Papierfabrik Schulte und Zinken in der Suitbertusstraße. Dort vermarktete Auto Becker unter der Bezeichnung „erster Auto-Supermarkt der Welt“ unter einem Dach Neuwagen zahlreicher Automarken als Vertragshändler sowie Gebrauchtwagen. 1970 brachte Auto Becker eine eigene Zeitschrift mit dem Namen „auto welt“ heraus, die mit einem Heftpreis von 8,50 DM im oberen Preissegment der Autozeitschriften angesiedelt war. Als 1971 die IAA kurzfristig abgesagt wurde, veranstaltete Auto Becker eine eigene Ausstellung als IAA-Ersatz und verzeichnete 100.000 Besucher in acht Tagen. 1979 erhielt Wilhelm Becker das Bundesverdienstkreuz. 1980 gründeten seine Söhne Achim, Harald und Helmut die Firma Data Becker. Im Laufe der Jahre war Auto Becker Vertragshändler für über 100 Automobilmarken. 2002 folgte die Insolvenz des Unternehmens. Helmut Becker machte im Folgejahr noch kurzzeitig als Lebenspartner von Tatjana Gsell in Marbella Schlagzeilen in der Boulevardpresse.[3]
Literatur
- „Wilhelm Becker, der Mann mit dem Vornamen Auto“, ISBN 9783430112451.
Einzelnachweise
- ↑ Spiegel-online „Ausgebremst auf dem Boulevard“
- ↑ Neueintrag des Markenzeichens 1983, zur Abfrage „zweite Hand“ unter „Zeichen-/Markentext“ eingeben
- ↑ Sueddeutsche „Drei Männer, ein Mercedes, eine Frau“
Weblinks
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