- Revers (Kleidung)
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Das Revers, auch Sakkoaufschlag oder Klappe, ist die nach außen geschlagene obere Vorderkante eines Sakkos, Mantels oder Blazers.
Der Kragen verläuft rund um den Hals und ist durch eine immer abwärts zeigende Naht, die Crochet- oder Spiegelnaht, mit dem Revers verbunden, wodurch die Vorderfront geschlossen wird. Kragen und Revers bilden gemeinsam das Fasson.[1] Folgt das Revers der Crochetnaht und weist die Reversspitze nach unten, so entsteht ein spitzer Crochet-Winkel und man spricht von einem fallenden Revers. Steigt das Revers im Scheitelpunkt des Crochet-Winkels mit nach oben weisender Reversspitze an, spricht man von einem steigenden Revers. Auch heute noch gibt es die Zwischenform, das sogenannte gebrochene Revers, das vom Crochet nach außen einen sehr flachen Winkel nach oben oder unten aufweist (Crocheteck, Crochetwinkel).
Unter Ulster-Revers versteht man ein großes fallendes Revers mit einem gerollten Reversbruch, das heißt, der Reversbruch ist nicht scharfkantig.
Im Biedermeier waren zusätzliche Reversecken üblich.
Einzelnachweise
- ↑ Alfons Hofer: Textil- und Modelexikon, 7. Auflage, 1997
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