- Reynaud Robinson
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Reynaud Syverne "Rey" Robinson (* 1. April 1952) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet.
Am 1. Juli 1972 stellten bei den US-Trials in Eugene Edward Hart und der 20-jährige Rey Robinson den Weltrekord im 100-Meter-Lauf mit jeweils 9,9 Sekunden ein. Damit avancierten die beiden neben Waleri Borsow aus der Sowjetunion zu Mitfavoriten für die Olympischen Spiele 1972.
Rey Robinson gewann seinen Vorlauf in 10,56 Sekunden. Den ersten Zwischenlauf, in dem Robinson hätte antreten müssen, erlebten die US-Amerikaner im ABC-Fernsehstudio im Olympischen Dorf, weil ihr Trainer Stan Wright den Zeitplan nicht kannte. Als die Amerikaner die Live-Übertragung des ersten Zwischenlaufs sahen, eilten sie ins Stadion. Im zweiten Zwischenlauf hätte Edward Hart antreten müssen, der aber nicht rechtzeitig eintraf. Der dritte US-Amerikaner Robert Taylor kam für den dritten Zwischenlauf rechtzeitig an den Start. Das Finale gewann dann Borsow souverän vor Taylor.
Während Edward Hart mit der US-amerikanischen 4x100-Meter-Staffel Olympisches Gold gewinnen konnte, wurde Robinson in der Staffel nicht eingesetzt.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik. Sportverlag, Berlin
- 3. Mexiko-Stadt 1968 - Los Angeles 1984. 2000, ISBN 3-328-00741-5
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996. Track and field athletics. Neuss, Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation 2000
Personendaten NAME Robinson, Reynaud KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Leichtathlet GEBURTSDATUM 1. April 1952 - Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik. Sportverlag, Berlin
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