- Rešetari
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Rešetari 45.1517.27Koordinaten: 45° 9′ 0″ N, 17° 16′ 12″ OBasisdaten Staat: Kroatien Gespanschaft: Brod-Posavina Fläche: 53 km² Einwohner: 5.171 (2001) Bevölkerungsdichte: 98 Einwohner je km² Telefonvorwahl: (+385) 035 Postleitzahl: 35 403 Kfz-Kennzeichen: NG Struktur und Verwaltung
(Stand: 2009, vgl.)Gemeindeart: Gemeinde Gliederung: Adzamovci, Brdjani, Bukovica, Dreznik, Gunjavci, Resetari, Zapolje Bürgermeister: Zlatko Aga (HSLS-HSS) Postanschrift: Ulica Vladimira Nazora 30
35403 RešetariWebpräsenz: Sonstiges Schutzpatron: Krist Kralj Rešetari ist eine Gemeinde mit ca. 5.170 Einwohnern. Resetari liegt im Westen der Brod-Posavina Gespanschaft, im Süd-Westen Slawoniens und grenzt an die Stadt Nova Gradiška. Die Gemeinde Resetari hat eine Fläche von 59,42 km² und nimmt damit 2,93% der Gesamtfläche der Gespanschaft. Zur Gemeinde gehört der Ort selber sowie die Dörfer Adžamovci, Brđani, Bukovica, Drežnik, Gunjavci und Zapolje.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographisch liegt die Gemeinde sehr günstig und ist an die Autobahn A3 und die Eisenbahnstrecke Zagreb-Vinkovci angeschlossen. Ein gut ausgebautes Netz an Landesstraßen ermöglicht gute Verbindungen nach Osijek und Požega. Die Gemeinde liegt etwa 130 km östlich der kroatischen Hauptstadt Zagreb, 30 km südlich von Požega und etwa 15 km nördlich der Grenze zu Bosnien und Herzegowina.
Vereine
In Resetari gibt es zwei Pfarren in den Dörfern Zapolje und Resetari. Ebenso gibt es zwei Grundschulen in Adzamovci und Resetari. Es sind mehrere Vereine in der Gemeinde tätig, nämlich zwei Kulturvereine, mehrere Sportvereine und drei Freiwillige Feuerwehren. Der Kulturverein "Resetari" pflegt durch die Vereinigung der kroatischen Diaspora (Matica Hrvatskih Iseljenika) gute Beziehungen zu den Vereinigungen der Auslandskroaten und treten regelmäßig im Ausland auf.
Wirtschaft
Die Träger der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Gemeinde Resetari sind in erster Linie Kleine und Mittlere Unternehmen, Gewerbetreibende, Händler, Transportunternehmer und Landwirte. Resetari verfügt über ca. 5500 ha landwirtschaftlicher Flächen.
Das Budget der Gemeinde Betrug 2008 9.732.060,00 Kuna was einem Betrag von 1.331.335,00 € entspricht.
Bevölkerung
Die erste Erwähnung des Ortes wird auf 1407 datiert. Nach dem Durchbruch der Osmanen (1533-1536) flieht die kroatische Bevölkerung Richtung Westen. Gleichzeitig dringt in die verlassenen Ortschaften die muslimische und serbische Bevölkerung Nordbosniens ein. Nach dem Rückzug der Osmanen flieht auch die muslimische Bevölkerung und Serben und Kroaten aus Bosnien werden angesiedelt. Ende des 19. Jahrhunderts und mit dem Bau der Eisenbahn kommt es zu einer richtigen Kolonialisierungswelle aus dem deutschsprachigen Raum, aus Tschechien und Ungarn, sowie aus den kroatischen Provinzen Gorski Kotar, Lika und Zagorje. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1941-1945) kommt es zu Vertreibungen der deutschsprachigen Bevölkerung und es kommen Siedler aus anderen Regionen Kroatiens. Nach dem Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges 1991 kommt es wieder zu großen Bewegungen und sehr viele Serben verlassen das Land.
Die Volkszählung aus dem Jahre 2001 zeigt, dass 98,14% Kroaten sind und nur 1,86% auf folgende Minderheiten entfallen: Serben, Italiener, Albaner, Montenegriner, Ungarn und Ukrainer.
Geschichte
Aus der Zeit der großen Völkerwanderungen im 6. Jahrhundert und der Ansiedlung der Kroaten auf dem heutigen Staatsgebiet gibt es keine schriftlichen Spuren, sodass die ersten Dokumente aus dem späten Mittelalter datieren. In den Geschichtsquellen wird Resetari zum ersten Mal 1407 in der Auflistung der Ortschaften im Požega-Tal. Damals hieß der Ort Resetarowich Villa. Die Bezeichnung Villa bedeutete, dass die Ortschaft eine Kirche besaß. Dies war die katholische Kirche des Johannes des Täufers. Die bekannteste Herrscherfamilie war die der Zapoljski. Das Herrengut erstreckte sich zwischen Resetari und Vrbje. Aus dieser Familie stammt auch der kroatisch-ungarische König Ivan Zapolja (1527-1540)/dt. Johann Zápolya. Nach der Machtübernahme des osmanischen Sultans Suleyman des Prächtigen beginnt schon im Jahre 1521 die Eroberung Slawoniens. Nach der Niederlage der christlichen Heere bei Mohacs folgen Jahre der türkischen Besatzung und der Unterdrückung. Erst nach der Zerschlagung des osmanischen Heeres bei Wien (1683) begann auch die Befreiung von Resetari. Erst 1691 konnten die Türken über die Save nach Bosnien verdrängt werden. Danach erholt sich die ganze Region schrittweise, sowohl demographisch als auch wirtschaftlich. Nach der Befreiung Slawoniens kam es zu wichtigen Reformen, damit eine erneute Besetzung durch die Osmanen verhindert wird. So wird die Militärgrenze gegründet. 1740 wird mit dem Bau des neuen Verwaltungszentrums der Militärgrenze westlich von Resetari begonnen. Später wird aus der Garnison die Stadt Nova Gradiska. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurden Resetari von den Kriegshandlungen größtenteils verschont. Im kroatischen Unabhängigkeitskrieg (1991-1995) wurde der Ort und die Gemeinde wiederholt von der Luftwaffe und der Artillerie der Jugoslawischen Volksarmee unter Beschuss genommen. Sehr viele Einwohner dienten in der kroatischen Armee und trugen dazu bei, dass der Ort nicht okkupiert wurde.
Quellen
- Verschiedene Autoren: 175 godina skole u Resetarima; Zagreb 2006
- www.resetari.hr
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