Riders Tour

Riders Tour

Die Riders Tour ist ein seit dem Jahr 2001 ausgetragener, bedeutender Wettbewerb im Springreiten, dessen Austragungsorte sich (bis auf wenige Ausnahmen in vorangegangen Jahren) in Deutschland befinden. Hocherfolgreich über die Jahre war die Familie Beerbaum, die in den Jahren 2001 bis 2005, 2007, 2009 und 2011 jeweils der Seriensieger stellte. Das Teilnehmerfeld besteht überwiegend aus national und international erfolgreichen Springreitern aus dem deutschen Sprachraum, ergänzt durch einige international erfolgreiche Teilnehmer aus dem europäischen Ausland. Die Turniere werden überwiegend als CSI 4*, der zweitschwersten Turnierkategorie im Springreiten, ausgeschrieben.

Titelsponsor der Serie ist in den Jahren 2010 bis mindestens 2013 die Deutsche Kreditbank, dementsprechend wird die Serie offiziell als DKB-Riders Tour bezeichnet.[1][2] Vorherige Titelsponsoren waren unter anderem die Gold-Zack AG[3] und die liechtensteiner Bank LGT.

Inhaltsverzeichnis

Punktevergabe und Preisgeld

Die Punktevergabe wird wie folgt vorgenommen:

Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Punkte 20 17 15 13 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Nach ihrem Start im Jahr 2001 war die Riders Tour lange die höchstdotierte Turnierserie im Springreiten. Im Jahr 2007 war der Gesamtsieg der Serie noch mit 250.000 € (Gesamtdotation Einzelwertung: 510.000 €) dotiert. Im Jahr 2008 wurde entschieden, als Preis für den Sieger und die Platzierten in der Gesamtwertung stattdessen (hochwertige) Sachpreise auszuschütten. Im Gegenzug wurde das Preisgeld pro Wertungsprüfung auf 150.000 € erhöht. Mit Beginn des Jahres 2009 sank dieser Betrag auf rund 100.000 €. Nachdem die Fernsehübertragung der Riders-Tour-Prüfungen ab dem Turnier in Münster in die Dritten Programme verschoben wurde, erfolgte - mit Wirkung ab der Etappe Paderborn - eine weitere Absenkung auf 80.000 €.[4]

Rider of the year

Den Titel "Rider of the year" konnten mit dem Seriensieg bisher folgende Reiter verbuchen:

Das sportliche Reglement der RIDERS TOUR (Stand: 2009)

[5]

Die Qualifikationsprüfung

Startberechtigt sind
  • Die 25 besten Reiter der FEI-Weltrangliste
  • Die besten 3 Reiter des Riders Tour Endklassements des Vorjahres
  • Die besten 5 der jeweils aktuellen Riders Tour Rangliste, dies gilt nicht für die zweite Station (Wiesbaden)
  • Für 1. Etappe: Die 5 Besten des Endklassements des Vorjahres
  • Zusätzliche Reiter bis zu einer Gesamtstarterzahl von max. 55 Reitern

Die Wertungsprüfung

  • Startberechtigt sind: Die besten 25 Reiter der Weltrangliste, die besten 3 Reiter des Riders Tour Endklassements des Vorjahres sowie die besten 5 des jeweils aktuellen Riders Tour Rankings. Zusätzlich bis zu einer Gesamtstarterzahl von maximal 40 Startern die besten Reiter aus der Qualifikationsprüfung.
  • Prüfung: Als Wertungsprüfung der Riders Tour zählt die jeweilige Hauptprüfung am Sonntag. Hierbei handelt es sich - mit Ausnahme der ersten Etappe, dem Deutschen Springderby - um ein Springen mit zwei Umläufen.

Nach Abschluss der Riders Tour-Saison ist der Reiter mit den meisten Wertungspunkten Sieger - der Rider of the year. Zur Berücksichtigung eines Reiters im Endklassement ist jedoch ein Start bei den Munich Indoors - der letzten Etappe der Serie - Pflicht. Sollte es bei der Ermittlung des "RIDER of the YEAR" nach dem Ende der letzten Etappe der Riders Tour Punktgleichheit auf den Rängen geben, entscheidet die größere Anzahl der Siege. Gibt es auch hier noch keine Entscheidung, ist die größere Anzahl der zweiten Plätze ausschlaggebend, u.s.w..

Teamwertung (bis 2006)

Bis zum Jahr 2006 wurde im Rahmen der Qualifikationsprüfung zum Großen Preis am Samstag die Teamwertung der Riders Tour ausgetragen. Für die Teamwertung zählten die Ergebnisse der drei Reiter eines Teams, die für die Teamwertung der Riders Tour nominiert wurden. Die Nominierung erfolgte im Vorfeld zur Tour und konnte im Nachhinein nicht mehr geändert werden. Bei der Teamwertung wurden die Fehlerpunkte und die Gesamtzeit der drei Reiter aus der Qualifikation jeweils am Samstagnachmittag zusammenaddiert. Die Platzierung erfolgte anhand der Strafpunkte. Belegten mehrere Teams den ersten Platz mit derselben Anzahl von Strafpunkten, fand ein Stechen statt, das von jeweils einem Reiter der betreffenden Teams ausgetragen wurde. Am Ende der Tour wurde für jedes Team die Station mit der schlechtesten Platzierung gestrichen. Sieger der Teamwertung war das Team, welches am Ende die meisten Punkte auf seinem Konto hatte. Bei Punktegleichheit entschied die Anzahl der Siege.

Die Riders Tour-Teamwertung wurde von folgenden Mannschaften gewonnen:[6]

  • 2002: Audi quattro Team
  • 2003: Audi quattro Team
  • 2004: Audi quattro Team
  • 2005: Moneymaxx Equestrian Team
  • 2006: Sprehe Feinkost Team

Riders Tour Dressur (2002)

Im Jahr 2002 wurde neben der Riders Tour im Springreiten auch eine Riders Tour-Wertung für Dressurreiter ausgetragen. Als Austragungsorte wurden fünf Veranstaltungsorte ausgewählt, bei denen auch Wertungsprüfungen der Springreiter ausgetragen wurde (Balve, Gera, Donaueschingen, Hannover, München). Die Gesamtwertung gewann Ulla Salzgeber vor Hubertus Schmidt und vor Heike Kemmer.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung vom 18. März 2010: Deutsche Kreditbank AG (DKB) neuer Titel-Sponsor – ab sofort heißt die wichtigste deutsche Springsport-Serie „DKB-Riders Tour“, abgerufen am 19. März 2010
  2. Deutsche Kreditbank AG verlängert Reitsport-Engagement mit EN GARDE Marketing GmbH, Pressemitteilung, 3./4. November 2011
  3. Winkler und Sponsor setzen sich durch: Neuer Modus für Riders Tour, Meldung vom 2. November 2001
  4. Artikel "Änderung bei der Riders Tour", abgerufen am 19. August 2009
  5. Reglement der Riders Tour
  6. Rückblick auf riderstour.de
  7. Endergebnis Riders Tour-Dressur 2002

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