Rik De Lisle

Rik De Lisle

Rik De Lisle, Bürgerlich eigentlich Richard De Lisle^[1] (* 25. Februar 1947 in Milwaukee, Wisconsin^{[2][3][4][5][6]}) ist ein US-amerikanischer Hörfunkmoderator.

Leben

Rik De Lisle wurde 1947 als Sohn deutsch- und französischstämmiger Aussiedler in Milwaukee geboren.^[7] Im Alter von 17 Jahren meldete er sich zur Armee. Dort wurde er Discjockey beim Soldatensender AFN für Asien, Portugal und die Bundesrepublik Deutschland.^[8] Seine erste Radiostation war in KTFM in San Antonio, Texas.^[9] Die amerikanische Journalistin Heather De Lisle(*1976) ist seine Tochter.1978 wurde er nach West-Berlin versetzt und moderierte dort das Radio-Frühprogramm.^[8] Bekannt wurde er mit seinem Weckspruch „I'm Air Force Sergeant Rik de Lisle – reminding you, that Rock'n Roll is just a state of mind“.

1984 wechselte er zum neu gegründetetn RIAS 2, das in seinen ersten 90 Tagen 30 Prozent der Berliner Hörer gewann.^[9] Unter seiner tätigen Mithilfe wurde dieser Sender ab 1985 zum Ganztags-Musiksender erweitert. De Lisle moderierte bei RIAS 2 auch das Frühprogramm. Dort waren sein starker amerikanischen Akzent und sein Wortwitz seine Markenzeichen. Morgens um 5 Uhr weckte er seine Zuhörer mit dem Spruch „und jetzt kommt die Dr. Zimmermann mit die gelbe kleine Quietscheentchen. Es ist fuuunf Uhr“.^[8]

Als Rias 2 1993 in das Privatradio rs2 umgewandelt wurde, bekam De Lisle den Posten als Programmdirektor^[8] und half dabei, die Hörerzahl erheblich zu steigern.^[9]

Von Rik De Lisle am 11. November 1989 herausgebrochenes Stück der Berliner Mauer, seit 1993 an der Zion Church of the City of Baltimore

Von Juni 1997^[8][10] bis Dezember 2007 war De Lisle Europachef bei der internationalen Rundfunkberatungsfirma Alan Burns & Associates.^[1][11] Seit dem 5. August 2008 ist De Lisle Aushängeschild des hessischen Senders Radio Bob, wo er täglich ab 09:00 Uhr die Sendung Bob's Vormittag moderiert. Zudem ist er wieder täglich bei rs2 zu hören.

Seit Juli 2011 ist Rik De Lisle Station Voice von BORACAY.FM (www.boracay.fm).

Rik De Lisles Sohn, Bill De Lisle, arbeitet als Programmchef für den Kieler Radiosender R.SH (Senderverbund der Regiocast). Zuvor war er Leiter Musikstrategie und -services im Senderverbund der Regiocast und war dort unter anderem für die Musik der Sender R.SH, delta radio, Radio NORA, Radio PSR, R.SA und Radio Bob zuständig.[2] Zuvor war er Musikchef bei Energy Berlin und Radio NRW. Rik De Lisles älteste Tochter, Heather De Lisle, arbeitet als freie Nachrichtensprecherin unter anderem für DW-TV.

Rik De Lisle ist auch als Werbe- und Synchronsprecher bei der Agentur speaker-search.de tätig.^[12]

Musik

Rik De Lisle arbeitete an der Rockoper Spliff Radio Show mit, die am 2. Mai 1980 im Kant-Kino live uraufgeführt wurde. Die LP erreichte eine Auflage von gut 100.000 Stück. DeLisle schrieb die Jingles und Pseudowerbungen (u. a. „wysocki college“). Im Jahr 1981 schrieb De Lisle die Texte für die Teens-Single Rock and Roll is Just a State of Mind. Ursprünglich wurde der Song als Zugabetitel für die Spliff Radio Show geschrieben.

LPs

• Disco Radio Action, 1978
• Network, Global DeeJays, 2006

Solo-Singles

• Walk On the Wild Side, 1981
• Riks Rapp, 1982
• Radio Waves, 1984

Radiosendungen (Auswahl)

• 1976–1984: Old Gold Retold
• 1984–1991: Rias 2 Frühstart
• seit 2009: Rik De Lisle auf 94,3 rs2
• 2009-2010: Bobs Amerikanischer Feierabend auf Radio Bob
• seit 2010: BOBs Vormittag mit retired Airforce Sergeant Rik de Lisle auf Radio Bob
• seit 2011: Rik De Lisle's Rikipedia auf Radio Nora

Station Voice (exklusiv)

• seit 2011: BORACAY.FM

Fernsehen

• 1978: Musiksendung Rock Scene ’78
• 1979–1983: AFN Midday
• 1991: Elf 99/RTL

Weblinks

• BORACAY.FM - color your life

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/2297-richard-de-lisle.html
2. ↑ http://www.facebook.com/profile.php?id=1212843754
3. ↑ http://www.studio89.de/info/info_rik.htm
4. ↑ Heather De Lisle: AMILAND: Eine Streitschrift für die Weltmacht USA, Hamburg 2010, Seite 3.
5. ↑ Die Radionauten: Radiogeschichten: Zeitreise und Exkursionen in die Berliner RadioWelten. ISBN 3833424389, Seiten 38, 121, 138.
6. ↑ http://books.google.de/books?id=kL8jAQAAIAAJ&q=Rik+De+Lisle&dq=Rik+De+Lisle&hl=de&ei=31jaTZ6lHcbJgQeGqYFY&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=9&ved=0CFMQ6AEwCA
7. ↑ Frank Junghänel: Der alte Ami quittiert den Dienst. Berliner Zeitung, 1. Juli 1997, abgerufen am 23. August 2009. 
8. ↑ ^{a b c d e} Stephanie Graeber: Der amerikanische Einfluss auf die Rolle des Radios in Nachkriegsbayern. 2010, ISBN 9783640591619, S. 27.
9. ↑ ^{a b c} http://www.european-radio-awards.com/main/view/judges/en.html
10. ↑ Alexander Osang: Ankunft in der neuen Mitte: Reportagen und Porträts. Ch. Links Verlag, 1999, ISBN 3861531755, Seite 72.
11. ↑ http://www.initiative-amerika-haus-berlin.org/index.php?Rik-DeLisle
12. ↑ Rik De Lisle bei der Agentur speaker-search.de. Abgerufen am 18. Oktober 2009.