Ripon

Ripon
Ripon
Marktplatz
Marktplatz
Koordinaten 54° 8′ N, 1° 31′ W54.13796-1.52365Koordinaten: 54° 8′ N, 1° 31′ W
Ripon (England)
Ripon
Ripon
Bevölkerung 15.922 (Stand: 2001)
Verwaltung
Post town RIPON
Postleitzahlen­abschnitt HG4
Vorwahl 01765
Landesteil England
Region Yorkshire and the Humber
Shire county North Yorkshire
District Harrogate
Britisches Parlament Skipton & Ripon
Website: ripon.org

Ripon ist eine Kleinstadt im Borough Harrogate der englischen Grafschaft North Yorkshire und hatte gemäß Volkszählung im Jahre 2001 insgesamt 15.922 Einwohner.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ripon liegt am Fluss Ure, 20 km nördlich der Bezirkshauptstadt Harrogate. Großstädte im Umkreis sind Leeds (45 km südlich), Bradford (50 km südwestlich), York (40 km südöstlich) und Middlesbrough (50 km nördlich).

Geschichte

Die ständige Besiedlung von Ripon geht auf ein Kloster zurück, das im 7. Jahrhundert gegründet wurde. Im Jahre 1108 erhielt Ripon Stadtrechte. Mittelpunkt der Stadt ist der Marktplatz mit dem 1702 errichteten Obelisk, dem heute ältesten freistehenden Obelisken des Landes. Seit Jahrhunderten (angeblich seit über 1100 Jahren) wird die Tradition gepflegt, dass um 21.00 Uhr der Stadtwächter auf dem Marktplatz an den vier Ecken des Obeliskes in sein Horn bläst.

Politik

Wappen von Ripon

Städtepartnerschaften

Ripon unterhält eine Städtepartnerschaft mit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Kathedrale, die um 672 unter Wilfrid, dem Bischof von York als eine der ersten Steinkirchen Englands gebaut wurde. Sie wurde um 860 bei einem Brand zerstört und gegen 900 wieder aufgebaut, um 1069 von den Normannen wieder zerstört zu werden.

Im Jahre 1080 ließ Thomas von Bayeux, der erste normannische Erzbischof von York eine neue Kirche bauen. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde die Kirche stark erweitert. Während eines Sturms im Jahre 1450 stürzte der mittlere Turm ein, und die Kirche blieb bis 1485 nicht benutzbar.

Ursprünglich war die Kathedrale ein Münster (Klosterkirche). Zur Kathedrale wurde sie erst, als 1836 die Diözese Ripon gegründet wurde, die erste Neugründung seit der Reformation.

In der Nähe von Ripon liegt Fountains Abbey, Großbritanniens größte Klosterruine. Das Kloster wurde 1132 von 13 Benediktinermönchen gegründet. Heinrich VIII. ließ das Kloster 1539 auflösen und verkaufte es an Privatbesitz. Heute gehören Fountains Abbey und das nahe gelegene Anwesen Studley Royal dem britischen National Trust. Eine Attraktion sind auch die nördlich von Ripon gelegenen Thornborough Henges sowie der Studley Royal Water Garden südwestlich der Stadt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ripon befindet sich an der A61 (DerbyThirsk), die sich fünf Kilometer nordöstlich der Stadt mit der Fernstraße A1 (LondonEdinburgh) kreuzt. Weitere Straßen sind die nach Richmond führende A6108 sowie die B6265, über welche bei Boroughbridge ein Anschluss an die autobahnähnliche A1(M) besteht.

Ripon war einst über die Bahnstrecke Leeds–Northallerton an das Schienennetz Großbritanniens angeschlossen. 1969 wurde die Bahnstrecke jedoch im Zuge der Beeching-Axt stillgelegt. Die Kosten einer Reaktivierung der Linie würden sich auf etwa £40 Mio. belaufen. Dabei geht man von etwa 1.200 Passagieren im Eröffnungsjahr und bis zu 2.700 Passagieren in den Folgejahren aus.[2][3][4]

Persönlichkeiten

Söhne der Stadt


Der Marktplatz von Ripon

Einzelnachweise

  1. 2001 Census: Key Statistics: Parish Headcounts: Area: Ripon CP (Parish). Neighbourhood Statistics. Office for National Statistics. Abgerufen am 1 February 2009.
  2. Reopening line makes economic sense, says study. NorthernEcho.co.uk. Abgerufen am 1 February 2009.
  3. Backing for restoring rail link. In: BBC News Online, BBC, 11 May 2004. Abgerufen am 4 January 2010. 
  4. Railway plan may be back on track. ThisIsTheNorthEast.co.uk. Abgerufen am 1 February 2009.

Weblinks

Alle Webseiten sind auf Englisch.


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  • Ripon [2] — Ripon, Gaf von R., so v.w. Goderich …   Pierer's Universal-Lexikon

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  • Ripon [3] — Ripon (spr. rippen), 1) Frederick John Robinson, Viscount Goderich, Graf von, engl. Staatsmann, jüngerer Sohn Lord Granthams, geb. 1. Nov. 1782, gest. 28. Jan. 1859, ward 1806 Mitglied des Unterhauses, war 1809 einige Monate Unterstaatssekretär,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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