- Robert Eitner
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Robert Eitner (* 22. Oktober 1832 in Breslau; † 2. Februar 1905 in Templin) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Quellenforscher und Bibliograph.
Leben und Wirken
Eitner studierte in Breslau, eignete sich aber vor allem als Autodidakt seine Kenntnisse in der Musik an. 1853 ließ er sich in Berlin nieder, trat u.a. als Pianist auf und komponierte Klavierstücke und Lieder. 1863 eröffnete er eine Musikschule, doch seine historischen Studien brachten ihn vom Lehrberuf immer mehr ab. 1868 veranlasste er in Berlin die Gründung der Gesellschaft für Musikforschung und übernahm die Redaktion der von der Gesellschaft herausgegebenen Monatshefte für Musikgeschichte (1869–1904). Als weitere Publikationsreihe der Gesellschaft rief Eitner 1873 die Publikation älterer praktischer und theoretischer Musikwerke ins Leben. Darüber hinaus hat er eine Reihe rein bibliographischer Werke herausgegeben wie Bibliographie der Musiksammelwerke des 16. und 17. Jahrhunderts (Berlin 1877) oder ein in 10 Bänden erschienenes Biographisch-Bibliographisches Quellen-Lexikon der Musiker und Musikgelehrten der christlichen Zeitrechnung bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts (Leipzig 1900–1904) sowie ein Musiklexikon über niederländische Komponisten. Eitner steuerte 399 Artikel zur Allgemeinen Deutschen Biographie (ADB) bei, die nahezu ausschließlich Musikern galten. Seit 1882 lebte er in Templin (Uckermark/Brandenburg), wo er auch verstarb.
Literatur
- Georg von Dadelsen: Eitner, Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 424 f.
Weblinks
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Wikisource: Robert Eitner – Quellen und Volltexte
- Literatur von und über Robert Eitner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Artikel zu Robert Eitner in der Encyclopædia Britannica
- Facsimile des Biographisch-bibliographischen Quellen-Lexikons, 10 Bde., Leipzig 1900
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