Robert Reuter

Robert Reuter (* 27. März 1816 in Johannisburg (Preußen); † 1865) war ein preußischer Gutsbesitzer, Beamter und Politiker.

Leben

Reuter studierte Rechtswissenschaften an der Albertus-Universität in Königsberg. 1835 wurde er Mitglied des Corps Masovia.^[1] Später war er am Oberlandesgericht Königsberg tätig. Außerdem war er Gutsbesitzer. 1847 wurde er Landrat des Kreises Johannisburg. Im Jahr 1848 war er Mitglied der Preußischen Nationalversammlung, die eine Verfassung für das Königreich Preußen ausarbeiten sollte. In der Nationalversammlung beantragte er im Juni 1848 eine Untersuchungskommission zur Reorganisation der Provinz Posen und zu den dortigen Unruhen.^[2] Ein Jahr später gehörte er Zweiten Kammer des preußischen Landtages an. Dort war er ein Vertreter der äußersten Linken.

Wegen seiner Beteiligung an der Revolution wurde er als Landrat suspendiert und nach einem Disziplinarverfahren 1851 entlassen.

Danach war er Stifter der Kreditgesellschaft und Mitbegründer des Vereins zur Wahrung der kaufmännischen Interessen der Kreditbehandlung.

Einzelnachweise

1. ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 141, 244
2. ↑ Nr. 3a, Sitzung des Ministerrates am 29. Juni 1848 In: Protokolle des preußischen Staatsministeriums, Bd. 4/I Digitalisat

Literatur

• Reimer, Georg Ernst in: DBE Bd. 8 S. 279 S. 38