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Robinien Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)
Systematik Eurosiden I Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales) Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Robinieae Gattung: Robinien Wissenschaftlicher Name Robinia L. Die Robinien (Robinia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Gattung umfasst etwa vier bis zehn Arten, aus Nordamerika oder Mexiko stammend. In Europa findet man häufig die aus Nordamerika eingeführte Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia).
Inhaltsverzeichnis
Namensherkunft
Der Name Robinie geht auf den Franzosen Jean Robin zurück, der die Gewöhnliche Robinie 1601 in Europa einbürgerte.
Beschreibung
Robinien-Arten sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie haben wechselständige, unpaarig gefiederte Blätter, deren Teilblätter gegenständig und ganzrandig sind. Die Nebenblätter sind häufig als Dornen ausgebildet. Die auffälligen Blüten hängen in traubigen Blütenständen. Die Samen sitzen zu mehreren in einer flachen Hülsenfrucht. Eine besondere Eigenschaft des Robinienholzes ist seine Witterungsbeständigkeit, die die einheimische Eiche übersteigt. Deshalb wird die Robinie auch gerne für Weidenpfosten, Brücken-und Stegebau, überhaupt für Konstruktionen im Aussenbereich verwendet. Hervorragend sind auch seine Klangeigenschaften (Xylophone).
Arten
Die vier heute sicher gültigen Arten sind:
- Borstige Robinie (Robinia hispida): USA, von Virginia bis Kentucky, bis 2 m hoher Strauch
- Neumexiko Robinie (Robinia neomexicana, Syn.: Robinia luxurians): aus den westlichen USA: Colorado, Nevada, westliches Texas, New Mexico und Arizona, bis 10 m hoher Baum
- Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), Falsche Akazie, Silberregen: aus den östlichen USA, 12 bis 30 m hoher sommergrüner Laubbaum[1][2], Bienenweide.
- Klebrige Robinie (Robinia viscosa): USA, North- und South-Carolina, bis 12 m hoher Baum
Darüber hinaus gibt es die Kreuzungen:
- Robinia × holdtii, aus R. luxurians und R. pseudoacacia entstanden
- Robinia × ambigua, aus den Elternteilen R. pseudoacacia und R. viscosa, eine natürliche Kreuzung mit Verbreitungsgebiet von North-Carolina bis Alaska.
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Werner Erteld: Ertragstafelauszüge für den Gebrauch in der Praxis. Neumann Verlag Radebeul 1963, 2.Auflage, Seite 125 Robinien Ertragstafel Erteld 1952
- ↑ Ingo Kowarik: Biologische Invasionen. Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3924-3
Literatur
- Eiselt/Schröder: Laubgehölze, Neumann-Neudamm Melsungen, Basel, Wien, 1977 ISBN 3-7888-0256-1
Weblinks
Commons: Robinien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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