- Robinson Projektion
-
Die Robinson-Projektion wurde 1963 vom Kartographen Artur H. Robinson entwickelt und 1974 publiziert.
Die Robinson-Projektion ist ein Kartennetzentwurf. Sie stelle keine Projektion im eigentlichen Sinne dar und sie basiert nicht wie andere Kartennetzentwürfe (z. B. Mercatorprojektion) auf einer geschlossenen mathematischen Formel, sondern auf einer Tabelle von Referenzpunkten, die empirisch ermittelt wurden. Alle Punkte zwischen diesen Referenzpunkten werden durch Interpolation ermittelt.
Der Vorteil der Robinson-Projektion ist, dass sie sehr natürlich wirkt und außer an den Polen relativ geringe Abweichungen in Winkel und Fläche aufweist. Sie ist dafür aber auch in keinem Bereich verzerrungsfrei.
Wertetabelle
Breitengrad PLEN PDFE Abstand 00 1,0000 0,0000 0,00000000 05 0,9986 0,0620 0,03144640 10 0,9954 0,1240 0,06289280 15 0,9900 0,1860 0,09433920 20 0,9822 0,2480 0,12578560 25 0,9730 0,3100 0,15723200 30 0,9600 0,3720 0,18867840 35 0,9427 0,4340 0,22012480 40 0,9216 0,4958 0,25146976 45 0,8962 0,5571 0,28256112 50 0,8679 0,6176 0,31324672 55 0,8350 0,6769 0,34332368 60 0,7986 0,7346 0,37258912 65 0,7597 0,7903 0,40084016 70 0,7186 0,8435 0,42782320 75 0,6732 0,8936 0,45323392 80 0,6213 0,9394 0,47646368 85 0,5722 0,9761 0,49507792 90 0,5322 1,0000 0,50720000 PLEN ist die Länge des projizierten Breitenkreises, relativ zur Äquatorlänge. PDFE ist der Abstand des Breitenkreises vom Äquator, relativ zur Gesamthöhe der Karte. Da die Robinsonprojektion ein Breite-zu-Höhenverhältnis von 1:0,5072 hat, sind diese Werte mit 0,5072 zu multiplizieren, um den Abstand des projizierten Breitenkreis vom Äquator zu erhalten.
Weblinks
Wikimedia Foundation.