Roellecke

Roellecke

Gerd Roellecke (* 13. Juli 1927 in Iserlohn) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler und Rechtsphilosoph.

Roellecke wurde als Sohn des Kaufmanns Wilhelm Roellecke geboren und römisch-katholisch getauft. Von 1943 bis 1945 war er Soldat. Nach seinem Abitur 1947 studierte er von 1948 bis 1952 Nationalökonomie und Rechtswissenschaft in Würzburg und Freiburg. 1960 wurde er an der Universität Freiburg mit einer Arbeit über immanente Grenzen der richterlichen Gewalt des Bundesverfassungsgerichtes promoviert (s.u.). Von 1966 bis 1969 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe. 1969 habilitierte er sich an der Universität Mainz mit einer Arbeit über den Begriff des positiven Gesetzes und das Grundgesetz (s.u.). Noch im selben Jahr wurde er an die Universität Mannheim berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung den Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie innehatte. Vom 1. August 1972 bis zum 31. Juli 1973 war er Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz. Den Lesern der Frankfurter Allgemeine Zeitung ist er durch seine zahlreichen Rezensionen bekannt.

Werk (Auswahl)

  • Über immanente Grenzen der richterlichen Gewalt des Bundesverfassungsgerichtes, Freiburg im Breisgau 1960, zugl. Diss., Univ. Freiburg 1960.
  • Der Begriff des positiven Gesetzes und das Grundgesetz, Mainz 1969, zugl. Habil.-Schrift, Univ. Mainz 1969.
  • Verfassungsgebende Gewalt als Ideologie, in: JZ 1992, S. 929 bis 934.
  • Die Entkoppelung von Recht und Religion, in: JZ 2004, S. 105 bis 110.

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