Rolf Henne

Rudolf (Rolf) Henne (* 7. Oktober 1901 in Schaffhausen; † 27. Juli 1966 in Küsnacht) war von 1934-1938 Parteiführer der Nationalen Front in der Schweiz. Bürger von Sargans SG und Schaffhausen.

Ideologisch stand Henne der NSDAP besonders nahe. Mehrfach besuchte er Reichsparteitage der Nationalsozialisten in Nürnberg. Innerparteilich radikalisierte er die Nationale Front und brachte sie endgültig auf offene Konfrontationslinie gegen das bestehende politische System der Schweiz. Unter Henne verlor die Nationale Front zusehends an Einfluss. 1938 übernahm Robert Tobler die Führung der Partei, Henne legte daraufhin alle Parteiämter nieder.

Weblinks

• Rolf Henne im Historischen Lexikon der Schweiz

Quellen

• ETH-Archiv f. Zeitgeschichte, Nachlass Rolf Henne
• Bundesarchiv Bern, Personendossier Rolf Henne, E 4320 (B) 1970-25-56/C.2.433

Literatur

• Beat Glaus: Die Nationale Front. Eine Schweizer faschistische Bewegung 1930-1940. Einsiedeln 1969.
• Matthias Wipf: Frontismus in einer Grenzstadt: Schaffhausen im Zweiten Weltkrieg 1933–1945. Manuskript (90 S.). Historisches Seminar, Universität Bern, Bern 1998, insbesondere S. 11–14 (Standort: Stadtarchiv Schaffhausen).
• Walter Wolf: Faschismus in der Schweiz: Die Geschichte der Frontenbewegung in der deutschen Schweiz 1930–1945. Dissertation. Flamberg, Zürich 1969.
• Klaus-Dieter Zöberlin: Die Anfänge des deutsch-schweizerischen Frontismus. Die Entwicklung der politischen Vereinigungen Neue Front und Nationale Front bis zu ihrem Zusammenschluss im Frühjahr 1933. Meisenheim 1970.

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