- Rosa Sitzung
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Die Rosa Sitzung fand erstmal im Jahre 1995 statt. Initiiert wurde die schwul-lesbische Karnevalssitzung durch eine Gruppe um Hella von Sinnen, Cornelia Scheel, Georg Uecker, Ralph Morgenstern, Dada Stievermann und Maf Räderscheidt. So startete damals die erste Sitzung mit einem prominent besetzten Sixpäck mit Hella von Sinnen als Präsidentin an Stelle des herkömmlichen Elferrat .
Neben vielen Künstlern aus der schwul-lesbischen Szene, wie die Rosa Funken oder die bärigen Cheerleader Pink Poms, standen immer auch Mitglieder des traditionellen Kölner Karnevals, inklusive eines Aufsehen erregenden Auftritts des Kölner Dreigestirns neben den Stars der Szene auf der Bühne der Rosa Sitzung. So z. B. Michael Holm, Vicky Leandros, Gitte, Jürgen Marcus oder die Weather Girls. Im zweiten Jahr der Sitzung stieg der WDR mit einem jährlichen TV-Mitschnitt ein. Nachdem Hella von Sinnen und andere die Rosa Sitzung bereits im vierten Jahr verließen, übernahmen die Künstler „aus dem zweiten Glied“ die kreative Führung, so z. B. Georg Roth alias Sister George, später Bernd v. Fehrn alias Wanda Rumor, Marcos Schlüter alias Renee Gligee, sowie Claus Vincon und Stephan Runge (bekannt durch ihre Szene-Hymne „Köln, der geilste Arsch der Welt“).
Im Jahr 2001 wechselte die Rosa Sitzung von ihrer Kölner Innenstadt-Spielstätte Gloria-Theater vor die Tore Kölns in das weitaus größere „Limelight“, wo sie teilweise vor mehr als 1000 Zuschauern ihre bis zu 9 Sitzungen absolvierten.
Nach mehr als 80 Karnevalssitzungen, über 150 verschiedenen Darbietungen, mehr als 400 Stunden Sitzungsspaß und Traumquoten bei jeder Fernsehausstrahlung war die Rosa Sitzung zweifelsohne zum Kult avanciert, aber auch in ihrer Expansion über die Jahre ausgelaugt. Im Sommer 2004 kündigte der WDR dann noch seine Zusammenarbeit auf. In Folge dessen trennten sich die kreativen Köpfe der Rosa Sitzung von ihrem Veranstalter und veranstalten seit 2005 erfolgreich die kleinere, bissigere und kabarettistischere Röschen Sitzung im Mülheimer Kulturbunker.
Noch 2 weitere Jahre war der Name Rosa Sitzung Titel einer Großveranstaltung, die versuchte, mit eingekauften Künstlern und großen Namen den bisherigen Kult hochzuhalten. Nach der Session 2005/2006 gab es keine weitere Veranstaltung unter diesem Namen.
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