- Maf Räderscheidt
-
MAF Räderscheidt, bürgerlich Martha Angelika Felicitas Räderscheidt, (* 20. Juni 1952 in Augsburg) ist eine deutsche Zeichnerin, Malerin und Performancekünstlerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Räderscheidt machte nach dem Studium an den Kölner Werkschulen, das sie als Meisterschülerin von Prof. Marianne Kohlscheen-Richter abschloss, vor allem durch kleinformatige Radierungen auf sich aufmerksam. In diesen fein und präzise gearbeiteten Arbeiten erschloss sie ein dichtes, erotisches Panoptikum mit winzigen Details, die Binnengeschichten erzählten. Seit den 1980er Jahren liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit auf Gemälden, Kohlezeichnungen, Performances und Installationen. 1981 bespielte sie eine Förderkoje auf der Art Basel. Von 1981 bis 1983 war sie Dozentin für zeichnerische Wahrnehmung an der Fachhochschule Köln. Mitte der 1980er Jahre war sie Mitgestalterin der feministischen Zeitschrift Emma.
2000 veröffentlichte sie zusammen mit Stephan Everling den Kriminalroman "Mitternachtsmosaik" im Emons-Verlag. Von Juni bis September 2007 moderierte sie die erste Fernsehgalerie "Rheingalerie" auf dem Kölner Lokalsender Center TV.
Seit März 2009 veröffentlicht sie auf ihrer Website in ihrem Daily Painting Blog "A Painting a Day keeps the Doctor away" täglich ein neues Bild.
Martha Angelika Felicitas(MAF) ist die Enkelin von Marta Hegemann und Anton Räderscheidt. MAF Räderscheidt lebt in Schleiden und ist seit 2009 Dozentin an der Internationalen Kunstakademie Heimbach.[1] Seit Oktober 2010 betreibt sie ein öffentliches Atelier in Bad Münstereifel am Entenmarkt.
Ausstellungen
- 1976 Aquarelle und Radierungen, Performance und Happening, Galerie Wiegand, Köln
- 1979 Kölnischer Kunstverein, Fuchsfang zu Füßen der Fallenden, (Jahresgabe); Kestner-Gesellschaft, Hannover, Stadtflucht, Radierung (Jahresgabe)
- 1980 Kölnischer Kunstverein, Mein Dom, Gemeinschaftsausstellung, Vorzugsausgabe “Von Männern erdacht, für Männer gemacht – mein Dom?”, Radierung, handkoloriert
- 1981 Art Basel 12, Stand 20131, Basel, Sexuelle Sensibilitäten leben in Spinnennetzen und Glashäusern, Rauminstallation mit Sounds von Zeus B. Held
- 1981 Müde Mätressen, Ausstellung, Rathaus Köln
- 1982 Nun, da mir nur eine Brust geblieben war, wurde ich unversehens zur Amazone, Frauenmuseum, Bonn, Gemeinschaftsausstellung Spekulum
- 1984 Utopia, Gemeinschaftsausstellung, Frauenmuseum Bonn
- 1985 Köln-Kunst, Kunsthalle Köln, Gemeinschaftsausstellung, Kohlezeichnungen
- 1991 The other in you, The New York Museum at Binghampton, USA
- 1995 ART Cologne, Köln, Gruppenausstellung
- 2000 Bundespresseamt, Bonn, Ausstellung
- 2001 Kunstverein Bad Godesberg, Ausstellung
- 2009 A painting a day keeps the doctor away, tägliches Bild auf twitter.com, twitter-kuratierte Ausstellung
Veröffentlichungen
- 2000 "Mitternachtsmosaik", Emons-Verlag Köln, Köln-Krimi mit Stephan Everling
- 2010 "Eifel für Einsteiger", Sutton-Verlag Erfurt, Illustrationen, mit Stephan Everling (Text)
- 2011 "Sauerland, Du Schöne", Sutton-Verlag Erfurt, Illustrationen, mit Stephan Everling (Text)
Publikationen
- 1987 Zwischen Pathos und Parodie, Tendenzen, Kunstmagazin, Köln, Bericht von Günter Dünkel
Literatur
- Deutsche Radierer der Gegenwart, Kunstverein Darmstadt, Darmstadt 1982, S. 132f., ISBN 3-76108121-9
- Deutsche Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Malerei-Bildhauerei-Tapisserie. Evers, Ulrike, Schultheis Hamburg 1983, ISBN 3-92085501-9
- Arbeit. Fünfzig deutsche Karrieren Krista Federspiel und Hans Weiss, Eichborn Verlag AG, Frankfurt 1990, ISBN 3-82184070-6
Einzelnachweise
Weblinks
- Literatur von und über Maf Räderscheidt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Informationen zu MAF Räderscheidt im BAM-Portal
- Internetseite der Künstlerin
- Internetseite des Offenen Ateliers
- Internetseite der Internationalen Kunstakademie Heimbach, Eifel
- Vollständig Twitter kuratiert, Kölner Stadtanzeiger vom 8. September 2009
- Maf Räderscheidt berichtet von ihrem Wunsch, von Kindesbeinen an, Malerin zu werden.
Kategorien:- Deutscher Künstler
- Zeitgenössischer Künstler
- Geboren 1952
- Frau
Wikimedia Foundation.