Rosemarie Seidel

Rosemarie Seidel

Rosemarie Seidel (geb. Gomolla) (* 25. April 1940 in Beuthen (Oberschlesien); † 21. Februar 1998 in Altdorf (Niederbayern)) war eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie gewann zweimal die deutsche Meisterschaft.

Inhaltsverzeichnis

Nationale Erfolge

Von TSV Salzgitter und PSV Braunschweig kommend spielte Rosemarie Seidel in der Saison 1961/62 bei Eintracht Frankfurt, danach wechselte sie nach Duisburg zum DSC Kaiserberg. Nach dem Gewinn der Hessenmeisterschaft 1962 siegte sie von 1963 bis 1965 dreimal bei der Westdeutschen Einzelmeisterschaft.

Im Bundesranglistenturnier belegte sie 1961 Platz 1 und 1970 Platz 2. 1963 wurde sie in Lübeck erstmals deutsche Meisterin. Diesen Erfolg wiederholte sie 1966 in Osnabrück. 1970 wurde sie Vizemeisterin.

Mit der Mannschaft von Kaiserberg gewann sie erstmals 1963 und danach von 1965 bis 1972 achtmal in Folge die deutsche Meisterschaft. 1966 holte die Mannschaft den Europapokal der Landesmeister, nachdem man ein Jahr vorher in diesem Wettbewerb Platz 2 erreicht hatte. 1972 wurde sie mit Kaiserberg Deutscher Pokalsieger. Mitte der 1970er Jahre wechselte sie zum DJK Altdorf.

In der Rangliste des Deutschen Tischtennis-Bundes wurde sie 1961, 1966 und 1970 auf Platz 3 geführt.

Internationale Aktivitäten

Zwischen 1960 und 1963 kam Seidel dreimal zu Einsätzen in der Nationalmannschaft. Bei den Weltmeisterschaften 1959 und 1969 spielte sie nur in den Individualwettbewerben, bei der WM 1961 wurde sie auch im Damenteam eingesetzt.

1962 erreichte sie bei der Europameisterschaft im Doppel das Viertelfinale.

Ehrungen

1967 erhielt sie das Silberne Lorbeerblatt, 1969 zeichnete sie der WTTV mit der Goldenen Ehrennadel aus.

Privat

Rosemarie Seidel war die Schwester der Tischtennisspieler Ernst und Herbert Gomolla. 1963 heiratete sie Eberhard Seidel, sie hatte einen Sohn. Wegen einer Lichtempfindlichkeit spielte sie oft mit einer Spezialbrille. Zuletzt lebte sie in Altdorf bei Landshut.

Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank

[1]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Europameisterschaft  1962  Berlin  FRG     Viertelfinale     
FRG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 16  letzte 32  Qual   
FRG  Weltmeisterschaft  1963  Prag  TCH   letzte 128  letzte 64  letzte 64   
FRG  Weltmeisterschaft  1961  Peking  CHN   letzte 64  letzte 64  letzte 32 
FRG  Weltmeisterschaft  1959  Dortmund  FRG   letzte 32  letzte 16  letzte 128   

Einzelnachweise

  1. ITTF-Statistik (abgerufen am 7. September 2011)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rosemarie Gomolla — Rosemarie Seidel (geb. Gomolla) ( * 25. April 1940 in Beuthen (Oberschlesien); † 21. Februar 1998 in Altdorf (Niederbayern)) war eine deutsche Tischtennisspielerin. Sie gewann zweimal die deutsche Meisterschaft. Inhaltsverzeichnis 1 Nationale… …   Deutsch Wikipedia

  • Seidel (Familienname) — Seidel ist ein deutscher Familienname. Varianten Seydel Seidl Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Rosemarie Springer — (* 5. Juli 1920 in Danzig als Rosemarie Lorenz) ist eine ehemalige deutsche Dressurreiterin, die fünf Mal den deutschen Meistertitel erlangte und 1960 an den Olympischen Spielen in Rom teilnahm. Von 1953 bis 1961 war sie die dritte Ehefrau des… …   Deutsch Wikipedia

  • Von Seidel — Seidel bezeichnet: ein spezielles Trinkgefäß, siehe Humpen ein Hohlmaß, siehe Alte Maße und Gewichte Seidel ist der Familienname folgender Personen: A Amalie Seidel (1876–1952), österreichische sozialdemokratische Politikerin und Frauenrechtlerin …   Deutsch Wikipedia

  • DSC Kaiserberg — Der DSC Kaiserberg ist ein deutscher Tischtennisverein aus dem Duisburger Stadtteil Kaiserberg. Seine Damenmannschaft wurde zwischen 1962 und 1988 achtzehn mal Deutscher Meister. Fünfzehn mal gewann sie die Deutsche Pokalmeisterschaft. Einmal… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Tischtennisspieler — Diese Liste von Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspielern umfasst größtenteils Spieler, die mindestens einen Titel in folgenden Tischtennis Wettbewerben gewonnen haben: Tischtennisweltmeisterschaft Tischtenniseuropameisterschaft Deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Tischtennisspielern — Diese Liste von Tischtennisspielerinnen und Tischtennisspielern umfasst größtenteils Spieler, die mindestens einen Titel in folgenden Tischtennis Wettbewerben gewonnen haben: Tischtennisweltmeisterschaft Tischtenniseuropameisterschaft Deutsche… …   Deutsch Wikipedia

  • Europapokal (Tischtennis) — Der Europapokal oder auch Europapokal der Landesmeister (offiziell ECCC – European Club Cup of Champions) war ein europäischer Tischtenniswettbewerb für Vereinsmannschaften. Er wurde vom europäischen Tischtennisverband ETTU jährlich für Damen und …   Deutsch Wikipedia

  • Tischtennisweltmeisterschaft 1969 — Die 30. Tischtennis Weltmeisterschaft fand vom 17. bis zum 27. April 1969 in München (Deutschland) statt. Spielort war die Eissporthalle, die jedoch etwas kritisiert wurde, weil starke Luftzüge die Ballflugbahnen teilweise unberechenbar machten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”