Rosenbach (Plauen)

Der obere und der untere Rosenbach, auch Rosengraben genannt, bei Plauen sind Zuflüsse zur Weißen Elster.

Der kleinere der beiden ist der untere Rosenbach. Mit einer Länge von knapp einem Kilometer sammelt er das Oberflächenwasser des Reißiger Stadtwaldes und leitet es durch das in die Umgebung eingearbeitete schluchtartige Tal ab. In der Vogtländischen Schweiz gelegen führen zahlreiche Wanderwege entlang. Sehenswert ist das Grab des unbekannten Soldaten. In dieser Umgebung findet man auch heute noch viele Bombentrichter aus dem zweiten Weltkrieg, da man bei Fliegerangriffen in diesem Waldstück die Plauener Spinnhütte vermutete.

Der obere Rosenbach mündet nicht weit flussaufwärts in die Weiße Elster. Mit ähnlichem Verlauf und auch nicht viel länger, entspringt der obere Rosengraben – im Gegensatz zum unteren nicht im Wald, sondern auf den Freiflächen des Plauener Ortsteils Reißig. Zu Zeiten der DDR wurden in ihn häufig die Abwässer eines Reifenwerkes und einer großen Schweinemästerei abgeleitet. Heute ist auf den Flächen der Mästerei und der umliegenden Felder ein Gewerbegebiet entstanden, für dessen Oberflächenwasser ein Vorfluter angelegt wurde, der bei starkem Niederschlag das Wasser auffängt und allmählich an den oberen Rosengraben abgibt.