- Rotstern
-
Rotstern ist ein Süßwarenhersteller, der in Saalfeld gegründet wurde und heute in Ichtershausen-Thörey bei Erfurt ansässig ist. Rotstern gehörte zu den größten Schokoladenherstellern der DDR, unter anderem als Produzent der Schlager-Süßtafel.
Geschichte
Am 17. März 1955 wurde der VEB Rotstern Schokoladenwerk in Saalfeld als Nachfolgeunternehmen der 1855 gegründeten Schokoladenfabrik Mauxion gegründet, nachdem deren enteignete und in Westdeutschland lebende Inhaber-Familie Hüther 1954 die Namensrechte zugesprochen bekommen hatte. 1966 wurde der VEB mit der Firma Berggold zum VEB Thüringer Schokoladenwerk zusammengelegt. Das Thüringer Schokoladenwerk produzierte bis 1990 unter dem Namen Rotstern Schokolade für den DDR-Markt, auf dem es einen bedeutenden Marktanteil hatte. Nach 1990 wurde die Firma von Stollwerck übernommen. Im Jahr 2002 wurde die Marke Rotstern dann an das Handelshaus Alsen aus Ichtershausen verkauft. Seit 2004 produziert Rotstern verschiedene Schokoladenprodukte in Thörey bei Ichtershausen. 2005 wurde die Feengrotten-Chocolaterie Saalfeld, das Nachfolgeunternehmen der historischen Rotstern-Produktionsstätte übernommen, wodurch auch wieder in Saalfeld produziert wird.
Seit 2005 wird die Confiserie, ein Café mit Verkauf von Rotstern am Fischmarkt in Erfurt betrieben.
Ebenfalls in Saalfeld existiert eine gleichnamige Kleingartenanlage „Rotstern“, die als schützenswertes Gartendenkmal betrachtet wird. Diese wurde vom damaligen Eigentümer der Schokoladenfabrik Mauxion, Ernst Hüther, initiiert. Ursprünglich sollten auf den Gelände Dreifamilienhäuser entstehen. Die Parzellen konnten von den Angestellten des Unternehmens für wenig Geld gemietet werden.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
50.8810.9375Koordinaten: 50° 52′ 48″ N, 10° 56′ 15″ OKategorien:- Süßwarenhersteller (Deutschland)
- Unternehmen (Thüringen)
- Ichtershausen
- Saalfeld/Saale
- Unternehmen (DDR)
Wikimedia Foundation.