Rubebötz

Rubebötz

Rubebötz ist ein Wort aus der thüringisch-hennbergischen Mundart. Es würde in hochdeutscher Übersetzung „Rübengeist“ bedeuten. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um einen Geist bzw. um einen Bötz, sondern um eine ausgehöhlte Futterrübe mit einem eingeschnitzten furchterregenden Gesicht.

Damit das Ganze im Dunklen wirklich gruselig wirkt, steckt man noch eine Kerze oder eine Glühlampe hinein. Der Sitte gemäß werden Rubebötze in der Zeit um Allerheiligen gebastelt und aufgestellt. Ein Rubebötz ist also vergleichbar mit den irisch-amerikanischen Halloweenkürbisköpfen.

Im Saarland ist derselbe Brauch verbreitet, die Figuren werden dort Rummelbooze genannt. Die Übersetzung als "Rübengeist" ist in diesem Fall dieselbe wie beim thüringischem Begriff. Der Rummelbooze wird im Saarland meist vor der Haustür oder auf eine Fensterbank gestellt, damit er von außen gut sichtbar ist.


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