- Rudolf Martin (Richter)
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Rudolf Martin (* 22. August 1834 in Hamburg; † 1916) war ein Hamburger Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht.
Leben
Martin studierte in Heidelberg und Bonn Rechtswissenschaften. Er schloss sein Studium am 24. April 1856 mit einer Promotion in Heidelberg ab.
Im selben Jahr ließ er sich in Hamburg als Anwalt nieder. 1860 wird er zusätzlich Notar. Er gehörte den Direktorium der Hamburger Sparkasse von 1827 an und war 1864 eine der treibenden Kräfte, die zur Gründung der Neuen Sparkasse von 1864 führten.
Am 1. September 1864 trat Martin in den hamburgischen Staatsdienst ein und wurde Amtsrichter in Ritzebüttel. Im September 1869 wurde er an das Hamburger Niedergericht versetzt, ab 1877 war er am Handelsgericht tätig. Zum 1. Oktober 1879 wurde Martin zum Landgerichtsdirektor befördert. Ab dem 1. Januar 1882 war er Oberlandesgerichtsrat am Hanseatischen Oberlandesgericht, ab dem 6. Juli 1892 fungierte er als Präsident eines Senats.
Von 1871 bis 1885 war Martin Abgeordneter der Hamburgischen Bürgerschaft. Von 1886 bis 1916 war er Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft Hamburger Juristen.[1]
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch, Band 18, 1910; S. 245
Einzelnachweise
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