- Rudolf Ströbinger
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Rudolf Ströbinger (* 5. März 1931 in Milíčovice (deutsch Milleschitz), Südmähren; † 1. Dezember 2005 in Hage, Ostfriesland) war ein tschechisch-deutscher Journalist, Publizist und Autor.
Leben
Rudolf Ströbinger wurde in Südmähren in der Tschechoslowakei geboren. Nach Studium und Promotion war er bis 1968 als stellvertretender Chefredakteur der Prager Tageszeitung "Lidová Demokracie" (deutsch Volksdemokratie) tätig.
Während des Prager Frühlings 1968 war er einer der ersten tschechischen Journalisten, die mit einem umfassenden Publikationsverbot belegt wurden. Aufgrund der Einschränkungen seiner Arbeit übersiedelte er nach Deutschland. Ströbinger war zeitweise Leiter der Tschechoslowakischen Redaktion bei der Deutschen Welle in Köln.
22 Jahre lang war Ströbinger als Präsident in dem zum Internationalen PEN gehörenden "Zentrum Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder" (Exil-PEN Club) engagiert.
Rudolf Ströbinger hat rund 20 Bücher veröffentlicht, die sich im Rahmen der Politik und Zeitgeschichte bewegen. Seine Werke "Das Rätsel Wallenberg", "Stalin enthauptet die Rote Armee - der Fall Tuchatschewsky" und "Schicksalsjahre an der Moldau" wurden international bekannt.
Werke
- "Roter Kolonialismus. Minderheiten im Ostblock", 1981, ISBN 372015131X
- "Das Rätsel Wallenberg", Burg Verlag Stuttgart 1982, ISBN 3922801994
- "Anatomie eines Staatsstreichs. Neue Wege zur neuen Weltrevolution", Fromm 1982, ISBN 3720150984
- "Der Mord am Generalsekretär. Stalins größter Schauprozess. Der Slansky Prozess in Prag", 1983, ISBN 3922801390
- "Poker um Prag", Edition Interform 1985, ISBN 3720151816
- "Schicksalsjahre an der Moldau. Die Tschechoslowakei - Siebzig Jahre einer Republik", 1988, ISBN 3925825126
- "Stalin enthauptet die Rote Armee", Ullstein 1992, ISBN 3548331645
Weblinks
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