- Rudolf von Vivenot
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Rudolf Ritter von Vivenot (* 3. Juli 1807 in Wien; † 30. Juni 1884 auf Gut Berghof bei Lilienfeld) war ein österreichischer Arzt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rudolf von Vivenot studierte an der Universität Wien Medizin und schloss 1830 mit dem Doktorat ab. In der Folge war er einer der beliebtesten Ärzte Wiens, der sich auch als Komponist und Schriftsteller hervortat.
Er gründete 1848 zusammen mit Julius von Zerboni de Sposetti den Konstitutionell-monarchistischen Verein, aus dem eine patriotische österreichische Partei hervorgehen sollte. Als daraus nichts wurde, zog sich Vivenot aus dem politischen Geschehen zurück.
Vivenot war in dritter Ehe mit der Hofopernsängerin Mathilde Swatosch verheiratet, deren Künstlername Mathilde Hellwig war. Nach seinem Tode auf seinem Gutshof in Niederösterreich wurde er auf dem Friedhof in Weidling bestattet.
Die Vivenotgasse in Wien-Meidling wurde 1894 nach ihm benannt.
Bedeutung
Vivenots bleibendes Verdienst liegt in der Gründung des Sophienspitals in Wien. 1872 stellte er sich an die Spitze eines Komitees, dessen Aufgabe die Erfüllung des Vermächtnisses des 1856 verstorbenen Eduard Graf Kenyon war, mit dessen nachgelassenem Vermögen ein Spital zu gründen. Weiters war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums.
Literatur
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien Bd. 5. Kremayr & Scheriau, Wien 1997
Weblinks
- Artikel Rudolf von Vivenot im Österreich-Lexikon von aeiou
Personendaten NAME Vivenot, Rudolf von KURZBESCHREIBUNG österreichischer Mediziner GEBURTSDATUM 3. Juli 1807 GEBURTSORT Wien STERBEDATUM 30. Juni 1884 STERBEORT Lilienfeld
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