Ruine Schellenberg

Ruine Schellenberg

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Schellenberg
Die Reste des Bergfriedes

Die Reste des Bergfriedes

Entstehungszeit: 23. August 1347
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Schellenberg
Geographische Lage 49° 43′ 56″ N, 12° 23′ 56″ O49.73222222222212.3988888888897Koordinaten: 49° 43′ 56″ N, 12° 23′ 56″ O
Schellenberg (Bayern)
DEC
Schellenberg

Die Ruine Schellenberg ist eine Burgruine im Oberpfälzer Wald. Sie befindet sich in der Nähe des Ortes Georgenberg nahe dem Skilanglaufzentrum Silberhütte. In Sichtweite liegt die Ruine der Burg Flossenbürg. Neben den Resten des Bergfrieds und einiger Vorbauten ist vor allem die Felsformation, auf welcher sich die Reste befinden, interessant. Die Ruine ist mit 826 m die höchste Erhebung im Landkreis.

Geschichte

Gegründet wurde die Burg am 23. August 1347 von den Herren von Waldau auf Waldthurn. Später wurde diese Burg, die damals Lug ins Land genannt wurde, an einen fränkischen Ritter namens Phillip von Guttenberg verpfändet. Im Zuge einer Fehde zwischen diesem und seinem Bruder Moritz auf der einen und dem Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach auf der anderen Seite wurde die Burg am 11./12. Juli 1498 vom markgräflichen Hauptmann Konrad von Wirsberg erobert und geschleift. Die Waldthurner lösten die Burgruine zwar anschließend wieder aus, ließen sie jedoch nicht wieder aufbauen. 1540 verkaufte Georg von Waldau und Waldthurn die Herrschaft Waldthurn und mit ihr die Ruine an Wilibald und Albrecht Eitel von Wirsberg, Nachfahren des Zerstörers der Burg. Bis zum Erlöschen der Walthurner Linie im Jahr 1647 blieben die Wirsberger Eigner der Burg, die dann 1648 von Kaiser Ferdinand III. zusammen mit der Herrschaft Waldthurn an Wenzel von Lobkowitz verkauft wurde. Dessen Geschlecht verfügte bis 1807 darüber. Bis dahin befand sich auf dem Schellenberg noch ein Jagdschloss, 1865 wurde das letzte bewohnte Gebäude abgerissen. Reste der Burg haben sich jedoch bis heute erhalten.

Literatur

  • D. Bernd: Histor. Atlas von Bayern, Altbayern Heft 39, Vohenstrauß, 1977, Seiten 62–66, 82, 88, 188
  • R. Hoffmann, G. Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Bezirksamt Vohen­strauß, 1907, Seite 93

Weblinks


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