Ayşe Romey

Ayşe Romey

Ayşe Romey (* 1970 in Virginia, USA) ist Schauspielerin und bildende Künstlerin. Bekannt wurde sie 1988 als Titelheldin in Hark Bohms Film Yasemin.

Romey kam 1975 mit ihrer Mutter, der Umweltschützerin Birsel Lemke, nach Deutschland.

Für ihre Leistung in Bohms Drama erhielt die damals noch jugendliche Darstellerin den Darstellernachwuchspreis beim Bayerischen Filmpreis (1989) sowie den Bundesfilmpreis 1989, das Filmband in Gold, als beste Hauptdarstellerin.

Romey illustrierte später unter anderem Bücher, zum Beispiel Kinder fragen, Nobelpreisträger antworten (2002).

Inhaltsverzeichnis

Esra-Kontroverse

Die Verbreitung des Schlüsselromans Esra (2003) von Maxim Biller wurde gerichtlich untersagt, da er biografische Details über Romey und ihre Mutter enthält.[1][2] Am 13. Februar 2008 verurteilte das Landgericht München I den Autor und den Verlag Kiepenheuer & Witsch, bei dem das Buch erschienen war, zur Zahlung von 50.000 Euro Entschädigung an seine frühere Freundin.[3] Diese Entscheidung wurde im November 2009 durch den BGH aufgehoben. Demzufolge bleibt das Buch zwar verboten, aber der Autor und der Verlag müssen kein Schmerzensgeld zahlen.[4]

Filmografie (Auswahl)

  • 1988: Yasemin (Buch und Regie: Hark Bohm)
  • 1993: Das blaue Exil

Einzelnachweise

  1. Urteil des Bundesgerichtshofs vom 21. Juni 2005, Az. VI ZR 122/04
  2. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 13. Juni 2007, Az. 1 BvR 1783/05
  3. LG München I: Schmerzensgeld für «Esra», beck aktuell, 14. Februar 2008
  4. Maxim Biller muss kein Schmerzensgeld zahlen, Spiegel Online, 24. November 2009

Weblinks


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