Ruud Brink

Ruud Brink

Ruud Brink (* 9. August 1937 in Haarlem; † 29. Juni 1990 ebenda) war ein niederländischer Jazz-Tenorsaxophonist und Klarinettist.

Brink folgte einem lyrischen Tenorstil eines Stan Getz und Zoot Sims (und damit in der Linie von Lester Young), mit dem er auch auf einem Konzert 1973 in Vollebregts Jazz-Cafe in Laren zusammen spielte. In den 1950er Jahren war er auf einigen der ersten Modern Jazz Aufnahmen der Niederlande zu hören („Jazz behinde the Dykes“, 1956/7) und spielte mit denDiamondsaus Haarlem (aus denen später dieDiamond Fivein Amsterdam wurden), demBoptetvon Rob Pronk und dem Sextett von Ted Powder. 1963 bis 1980, als er wegen einer Erkrankung längere Zeit aussetzte, spielte er regelmäßig mit denRamblers“. 1973 erhielt er seinen ersten Edison Preis fürTeach me tonight“. In den 1980er Jahren spielte er in einem eigenen, zusammen mit Irv Rochlin geleiteten Quartett. Daneben war er, der in seinem Spiel auch immer den Zugang über den Text suchte, als Begleiter von Sängerinnen wie Ann Burton („Ballads and Burton1979), Rita Reys (1986) und Greetje Kauffeld gefragt. Mit Greetje Kauffeld und Peter Nieuwerf trat er im Trio auf dem North Sea Jazz Festival auf und nahm 1988 die LPThe song is you“ (Munich Records) auf. Ende der 1980er Jahre spielte er viel in Italien mit einem italienischen Quartett (LPDouble FaceRuud Brink in Verona1988). Er nahm auch mit Ben Webster (1970), Cees Slinger und dem Bud Shank Orchester (1957) auf.

1990 erhielt er seinen zweiten Edison Award (fürJust Friendsmit dem Pim Jacobs Trio) und zusammen mit Getz und Philip Catherine denBird Awardauf dem North Sea Jazz Festival, der seinem Sohn posthum durch Stan Getz überreicht wurde.

In den 1980er Jahren begann er auch am Konservatorium von Den Haag zu unterrichten.

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