- Räumwerkzeug
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Räumwerkzeuge werden beim spangebenden Fertigungsverfahren Räumen eingesetzt.
Sie sind in der Regel aus legiertem Stahl, zähhartem WS oder HSS gefertigt, im Einzelfall kommen auch H-Schneiden vor. Reicht die Hublänge der Maschine für die errechnete Werkzeuglänge nicht aus oder wird das Räumwerkzeug zu unhandlich, wird der Räumvorgang auf mehrere, nachgeordnete Werkzeuge unterteilt (z. B. üblich bei Nutenräumen).
Innenräumwerkzeuge
Wird das Werkzeug gezogen, nennt man es auch Räumnadel, wird es gedrückt (bei kleinem Zerspanvolumen), Räumdorn.
Schaft und Endstück sind den Anschlussmaßen der Maschinen entsprechend ausgebildet. Die Kalibrierzähne sind nicht gestaffelt (fc=0), sie dienen auch als Reserve beim Nachschärfen.
Die Werkzeuge sollen möglichst einzeln stehend aufbewahrt werden. Räumnadeln sind sehr zerbrechlich. Sie sind spröde und müssen während des Einsatzes geschmiert werden.
Außenräumwerkzeuge
Für kleine Werkstücke sind sie aus einem Stück. Größere Bearbeitungsoperationen und profilierte Bahnen erfordern ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes sogenanntes gebautes Werkzeug, das entweder mit Tiefenzustellung (d.h. mit Staffelung) oder mit Seitenzustellung (bei ungleichmäßigen Guss- oder Schmiedestücken) schräg zur Bearbeitungsrichtung ins Werkstück eindringt.
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