- Röntgenfotografie
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Eine Röntgenaufnahme ist eine mit Röntgenstrahlen erstellte Fotografie. Da sich Röntgenstrahlen nicht mit Linsen und nur sehr schwer mit Spiegeln (streifende Reflexion) bündeln lassen, sind Röntgenaufnahmen meist Schattenbilder eines Objekts. Der Röntgenstrahler, das Objekt und das röntgenstrahlenempfindliche Element (Röntgenfilm, Röntgenspeicherfolie oder Matrix von Szintillations- oder Festkörperdetektoren) müssen dabei eine Achse bilden.
Röntgenaufnahmen zur Materialprüfung
Röntgenaufnahmen werden zur zerstörungsfreien Materialprüfung verwendet. Damit lassen sich zum Beispiel Schweißnähte und Metallgußteile auf Lufteinschlüsse überprüfen. Andere Verwendungsmöglichkeiten sind zum Beispiel die Prüfung von Fracht-Containern auf Inhalt und Schmuggelware, die Überprüfung von Koffern und Taschen auf Bomben usw.
Röntgenaufnahmen in der Medizin/Radiologie
Die Bestandteile des Objekts mit einem großen Gehalt an Elementen hoher Ordnungszahl belichten den Film schwächer als solche mit einem Gehalt an Elementen mit niederer Ordnungszahl. Die Schwächung der Röntgenstrahlung wird in der Hounsfield-Einheit angegeben. Durch Einstellung der Parameter (Spannung, Strom, Zeit) lassen sich bestimmte Gewebetypen "ausblenden" und andere hervorheben. Bei einer kleineren Röhrenspannung wird die Röntgenstrahlung durch Weichteilgewebe stärker geschwächt als bei einer höheren Röhrenspannung. Mit Hilfe von Kontrastmitteln werden nur bestimmte Strukturen des Körpers sichtbar. Siehe auch Radiographie
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