- SBB Ce 4/6
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Ce 4/6 (ab 1956 Be 4/6) Nummerierung: 9801-8919 bis 1947
751-769 1948-59
1601-1619 ab 1961Anzahl: 19 Hersteller: SIG, SWS, SBB, SAAS Baujahr(e): 1923-27 (Umbau 1961-66) Ausmusterung: 1967-1995 Achsformel: A1A'A1A Spurweite: 1435 mm Länge über Puffer: 20'000 mm Dienstmasse: 77-80 t (Umbau 72 t) Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Stundenleistung: 625 kW (854 PS) Anzahl der Fahrmotoren: 4 Sitzplätze: 56 Beim Ce 4/6 der Schweizerischen Bundesbahnen, handelt es sich um einen elektrischen Triebwagen. Es handelt sich hier bei um die ersten elektrischen Personentriebwagen der SBB. Es wurden zwischen 1923 und 1927 insgesamt 19 Fahrzeuge geliefert. Die Bezeichnung Ce 4/6 wechselte, mit der Aufhebung der 3. Klasse und derer Umwandlung in die neue 2. Klasse, zur Bezeichnung Be 4/6.
Geschichte
Da die ersten Strecken der SBB elektrifiziert worden waren, entstand der Bedarf an einem elektrischen Fahrzeug für den Personennahverkehr. Da dieses keine sehr hohe Leistung haben musste, konnte es als Triebwagen ausgeführt werden und musste keine Lokomotive sein. Natürlich konnte die Industrie schon auf die Erfahrung mit den drei Triebwagen der BLS zurückgreifen. Der Triebwagen erreichte als Erstgenerationen-Fahrzeug eine sehr hohes Alter, wurde doch der letzte erst 1995 ausrangiert. Schon seit der Auslieferung konnten die Triebwagen von einem zweiten Triebwagen oder seit 1925 von den soeben gelieferten Steuerwagen aus ferngesteuert werden. Sie besassen allerdings keine elektrische Bremse und durften deshalb auf langen Gefällstrecken keine Züge alleine führen. Die anfängliche Bezeichnung bis 1947/48 war Ce 4/6 9801-9819. Danach wurde die Nummer neu vergeben, so dass sie unter Ce 4/6 751-769 zu finden war. Für kurze Zeit nach dem Wegfall der dritten Wagenklasse trugen sie mit der Nummer auch die Bezeichnung Be 4/6. Seit der Neuorganisation der Nummern und Bezeichnungen 1959/60 trugen sie die Bezeichnung Be 4/6 1601-1619; unter dieser Bezeichnung wurden sie auch ausrangiert.
Als letzte seiner Art war der 1995 ausrangierte Be 4/6 1613 jahrelang als Triebfahrzeug des Schulreferentenzuges im Einsatz, wofür er einen bunten Anstrich erhielt.
Technisches
Der Triebwagen besass zwei dreiachsige Drehgestelle. Die beiden äusseren Achsen waren angetrieben, während dazwischen eine Laufachse angeordnet war, um den Achsdruck gering zu halten.
Der Wagenkasten bestand aus einem eisernen Unterrahmen, auf dem ein verblechter Wagenkasten aufgebaut war. Der Transformator war mittig unterflur unter dem Wageneingang angebracht. Beidseitig vom Eingang waren zwei Grossraumabteile mit insgesamt 56 Sitzplätzen vorhanden. Davon war eines als Raucher, das andere als Nichtraucherabteil ausgewiesen. Markant waren die aussen am Wagenkasten auf Höhe des Tragrahmens, unterhalb der Abteile, angebrachten Ölkühlschlangen des Transformators. An beiden Enden besass er einen Führerstand mit Stirntüren, ohne Faltenbalg. Der Übergang zwischen Wagen und Triebfahrzeug war somit nur dem Personal erlaubt. Anfänglich besassen die Triebwagen zwei Stromabnehmer, die umgebauten Triebwagen mit Stahlkasten nur noch einen.
Die Triebwagen 1602-1618 erhielten zwischen 1961 und 1966 einen neuen Wagenkasten in Stahlbauart. Dieser Umbau wurde von den SBB selbst durchgeführt.
Siehe auch
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