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Kobarid (slowenisch; deutsch: Karfreit, italienisch: Caporetto) ist der Name einer kleinen Gemeinde mit 4.472 Einwohnern im oberen Sočatal (ital.: Isonzotal) in Slowenien, die im Westen direkt an Italien grenzt. Der Ort Kobarid hat 1.240 Einwohner (2002) liegt am Schnittpunkt zweier Täler auf 234 Meter ü. M. Gegen Westen erstreckt sich das Tal der Nadiža mit dem Talschluss von Breginj, und gegen Südosten, in Richtung Tolmin (dt: Tolmein), öffnet sich das Sočatal (Isonzo) (dt: Sontig), das gegen Norden, in Richtung Bovec, Vršičpass und Predilpass, von hohen Gipfeln der Julischen Alpen eingeengt wird.
In Kobarid kristallisieren sich mediterrane und alpine Einflüsse gleichermaßen. So sieht man häufig auf den Balkonen Geranien und an der Straße Oleander in großen Kübeln. Typisch für die Gegend ist auch die Kirche friaulischen Stils. Das Kobarid-Museum und der Kriegslehrpfad erinnern an die Zeiten Kobarids im Ersten Weltkrieg.
Bekannt ist Kobarid vor allem für die Schlacht von Karfreit im Ersten Weltkrieg. Die Gemeinde lebt heute vor allem vom Fremdenverkehr. Für Wanderer ist Kobarid der Ausgangspunkt für das Krn-Gebirgsmassiv. Wassersportler wissen hingegen das Wildwasser der Soča zu schätzen. Ebenso ist Kobarid zu einem beliebten Zentrum des Gleitschirmfliegens geworden.
Literatur
- Marko Simić: Auf den Spuren der Isonzofront, Mohorjeva Hermagoras, Klagenfurt-Laibach-Wien 2004; ISBN 3-85013-884-4
Weblinks
- Kobarid offizielle Homepage von Kobarid
- Museum of World War I, Kobarid (englisch)
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46.24638888888913.578611111111Koordinaten: 46° 15′ N, 13° 35′ O
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